Fußball Burghammer wird Co-Trainer des HSV

Hamminkeln · Der ehemalige Spielertrainer des Fußball-Bezirksligisten Hamminkelner SV tritt in der kommenden Saison die Nachfolge von Taner Demir an. Die meisten Spieler bleiben wohl. Daniel Schild kickt nur noch im dritten Team.

 Andreas Burghammer (rechts) war von 2007 bis 2011 ein Leistungsträger des Hamminkelner SV, für den er sechs Monate auch als Spielertrainer gearbeitet hat.

Andreas Burghammer (rechts) war von 2007 bis 2011 ein Leistungsträger des Hamminkelner SV, für den er sechs Monate auch als Spielertrainer gearbeitet hat.

Foto: RP-Archivfoto

Jörg Gonschior scheint es gelungen zu sein, den Laden beim Hamminkelner SV zusammenzuhalten. Obwohl weitere Spieler des Fußball-Bezirksligisten auf der Wunschliste anderer Vereine standen, bleiben Niklas Egeling und Hendric Storm, die zum Landesligisten PSV Wesel wechseln (RP berichtete), die einzigen Akteure, die den HSV im Sommer verlassen. Das teilte Gonschior gestern mit. Der Übungsleiter, der von 2004 bis 2008 schon einmal Coach des HSV war, konnte zudem eine weitere wichtige Personalie vermelden.

Jörg Gonschior wird bei seiner Arbeit in der kommenden Saison von einem alten Bekannten unterstützt. Andreas Burghammer tritt ab dem 1. Juli als Co-Trainer die Nachfolge von Taner Demir an. Burghammer war von 2007 bis 2011 auf dem Feld ein Leistungsträger des Bezirksligisten. Die letzten sechs Monate war er dabei Spielertrainer des HSV, nachdem Coach Philipp Mayrhauser im Dezember 2010 seinen Rücktritt erklärt hatte. "Ich habe mich über die Zusage von Andreas tierisch gefreut. Auch wenn er nicht so lange für den Verein gespielt hat, ist er schon so etwas wie eine Galionsfigur", sagte Gonschior. Burghammer musste wiederum nicht allzu lange überlegen, als er das Angebot erhielt. "Ich habe immer gesagt, dass ich beim HSV nur dann noch einmal etwas machen werde, wenn Jörg Gonschior wieder für den Verein arbeitet. Jetzt freue ich mich auf den 1. Juli", sagte der 36-Jährige.

Jörg Gonschior musste in den letzten Tagen einige Überzeugungsarbeit leisten, um den Abgang weiterer Spieler zu verhindern. "Es stimmt, dass einige unserer Akteure umworben waren. So hat sich Landesligist TuB Bocholt beispielsweise für unsere komplette Abwehrreihe interessiert", sagte Gonschior. Peter Hütten, Andreas Buttenborg, Johannes Götz und Julian Weirather, an dem nach RP-Informationen auch Lokalrivale BW Dingen interessiert war, bleiben dem Verein aber erhalten.

Das gilt zwar auch für Daniel Schild. Der Routinier, der vor der Saison vom PSV Wesel kam, stürmt jedoch ab sofort nur noch in der dritten Mannschaft des HSV. "Das wollte er nach dieser Saison ohnehin machen, da er kürzertreten möchte und mit Dennis Reddmann, dem Trainer des dritten Teams, gut befreundet ist", sagte Gonschior. Schild kann derzeit nicht regelmäßig trainieren, weshalb Gonschior ihm keine Einsatzzeiten im Bezirksliga-Team garantieren konnte. Deshalb entschloss sich der Angreifer, schon jetzt in die dritte Mannschaft zu gehen.

In diesem Team kicken in Carsten Schneider und Pascal Krause zwei Akteure, die lange Jahre Stammspieler in der Bezirksliga-Mannschaft waren und mit Jörg Gonschior zwei Aufstiege feierten. Daher ist es keine Überraschung, dass der Coach nun versucht, diese Spieler wieder für das erste Team zu gewinnen. "Pascal Krause war dazu auch sofort bereit. Er hat zuletzt wieder intensiver trainiert, danach allerdings über Kniebeschwerden geklagt. Wir müssen abwarten, wie es weitergeht", meinte Gonschior. Carsten Schneider, der beruflich stark eingespannt ist, will für den Rest der Saison im dritten Team bleiben. Gonschior hofft aber, in der kommenden Spielzeit wieder auf Schneider setzen zu können. "Bis dahin wird er uns helfen, wenn Not am Mann ist", sagte Gonschior.

Er bemüht sich auch deshalb so intensiv um die Rückkehr dieser beiden Spieler, da sie die Lücke schließen könnten, die Niklas Egeling und Hendric Storm hinterlassen werden. "Das wären zwei richtig gute Alternativen, auch wenn insbesondere der Verlust von Niklas Egeling schwer wiegt. Ich kann ihn und Hendric Storm aber verstehen. Sie wollen ihre Chance bei einem höherklassigen Verein suchen. Das ist legitim und spricht auch für die gute Ausbildung, die sie beim Hamminkelner SV genossen haben. Beide haben sich beim HSV sehr wohlgefühlt", sagte Gonschior.

(RP)
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