Handball Borgmann und Sanders springen bei der HSG ein
Handball · Ein Routinier und Wesels Sportler des Jahres helfen dem Handball-Verbandsligisten HSG Wesel aus der Klemme. Daniel Borgmann, der aus beruflichen Gründen eigentlich kürzertreten wollte, und Torsten Sanders, erfolgreicher Leichtathlet des Weseler TV und in diesem Jahr Silbermedaillen-Gewinner im Hochsprung bei der Deutschen Jugend-Meisterschaft, werden vorerst zum Kader des Neulings zählen. Der hat damit gut eine Woche vor dem Saisonstart bei den Moerser Adlern HSG ein Personalproblem gelöst.
Denn die HSG Wesel hatte zuletzt keinen gelernten Rechtsaußen im Aufgebot. Zunächst erlitt der auf dieser Position fest eingeplante Neuzugang Simon Heyer einen Kreuzbandriss und verzichtete deshalb auf den zugesagten Wechsel zur HSG. Vor wenigen Tagen zog sich dann der als Alternative vorgesehene Christoph Heffels beim Training eine Knochenabsprengung am Mittelfuß zu und musste operiert werden.
Deshalb fragte das Trainer-Duo Christian Pannen/Michael Kessel bei Daniel Borgmann nach, ob er sich wenigstens übergangsweise einen Rücktritt vom Rücktritt vorstellen könnte. Borgmann, der als Rechtsaußen in der vergangenen Saison auf dem Weg zur Meisterschaft in der Landesliga ein Leistungsträger war, sagte nach kurzer Bedenkzeit zu. Er wird bis Anfang Dezember einspringen. "Bis dahin sollte Christoph Heffels wieder fit sein", sagte Christian Pannen. Er ist froh, dass Borgmann aushilft. "Denn er wird auch in der Verbandsliga einer der besten Rechtsaußen der Klasse sein. Wir müssen jetzt nur abwarten, wie er mit unserer neuen Taktik in der Abwehr, die wir in der Vorbereitung einstudiert haben, zurechtkommt", sagte Pannen.
Eine weitere Alternative für die Rechtsaußen-Position hat sich überraschend ergeben. Torsten Sanders, der in der Jugend bei der HSG Wesel spielte, ehe er sich mit Erfolg auf die Leichtathletik konzentrierte, will nach den Herbstferien bis wenigstens zur Winterpause mitspielen. Sven Brincks und Richard Kalus, Akteure des Verbandsliga-Teams, hatten die Idee, den Hochspringer zu fragen, ob er aushelfen möchte. Sanders sagte spontan zu und überzeugte beim Training. "Er ist ein Athletik-Monster – seine Schnelligkeit und Sprungkraft sind beeindruckend", sagte Co-Trainer Michael Kessel.
