Handball Bell verlangt Trendwende

Schermbeck/Wesel (josch) Burkhard Bell hat sich lange Zeit schützend vor seine Mannschaft gestellt. Doch nach sechs Spielen ohne Sieg mit einer niederschmetternden Bilanz von 1:11-Punkten reicht's dem Trainer des Handball-Verbandsligisten SV Schermbeck. Es gibt keine Schonzeit mehr für das Team, das in der Tabelle bis auf Rang neun abgesackt ist. Bell verlangt wieder gute Leistungen. "Jetzt muss endlich die Trendwende her. Denn so kann es nicht weiter gehen. Mir macht es jedenfalls keinen Spaß mehr", sagt der Schermbecker Coach.

Für ihn wird die morgige Partie beim Zehnten HSG Mülheim/Oberhausen, der nur einen Punkt weniger als der SVS auf dem Konto hat, zur Nagelprobe. "Die Mannschaft muss jetzt zeigen, was wirklich in ihr steckt. Weiter darf es in der Tabelle einfach nicht mehr nach unten gehen. Dafür ist es aber notwendig, dass wir einmal wieder über 60 Minuten unser Potenzial abrufen", meint Bell.

Er führt die schlechten Leistungen der letzten Wochen zum Teil auch darauf zurück, dass wichtige Spieler wie Sebastian Seibel und Heiko Kreilkamp nicht dabei sind. "Dadurch fehlen mir Alternativen", sagt Bell. Er muss eventuell am Sonntag auch auf Torhüter Philip Busjan, Noel Hinz und Benedikt Kerbstadt (alle erkrankt) verzichten, die in dieser Woche nicht trainieren konnten.

Auch bei der HSG Wesel lief es zuletzt alles andere als rund. Der Landesligist liegt nach drei Niederlagen in Folge zwar noch auf Platz zwei, hat aber bei sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter DJK Adler Bottrop keine Titelchancen mehr. "Die letzten Leistungen waren enttäuschend. Jetzt muss der negative Trend unbedingt gestoppt werden", sagt Michael Hillig, der das Team mit Falko Gaede noch bis zum Saisonende trainiert, vor der Heimpartie gegen den Zehnten MSV Duisburg.

HSG: Hilfe fürs zweite Team

Der Gastgeber muss in der Begegnung, die morgen um 19.30 Uhr in der Rundsporthalle beginnt, nach wie vor auf einige Akteure verzichten. Er tut es zum Teil freiwillig. Daniel Borgmann und Falko Gaede sollen dem zweiten Team helfen, sich in der Kreisliga noch vor dem Abstieg zu retten. Auch Markus Seidler wird in der Zweitvertretung auflaufen, wenn er fit sein sollte.

(RP)
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