Handball Bell: "So geht's nicht weiter"

Der SV Schermbeck hatte sich gegen den Spitzenreiter MTV Dinslaken zwar nichts ausgerechnet. Trotzdem war Trainer Burkhard Bell nach der 21:32-Niederlage enttäuscht von seinem Team, das jetzt sechs Spiele ohne Sieg ist.

Der Frust sitzt momentan tief bei Burkhard Bell. "So macht's keinen Spaß", stellte der Trainer des Handball-Verbandsligisten SV Schermbeck nach der Partie mit klarem Ausgang enttäuscht fest. Zwar war's keine Überraschung, dass es seinem Team am Samstagabend nicht gelungen war, die Negativserie von jetzt schon sechs Spielen ohne Sieg zu stoppen. Schließlich ging's gegen den souveränen Tabellenführer MTV Rheinwacht Dinslaken, der nach seinem unangefochtenen 32:21 (17:12)-Erfolg dicht vor dem Titel steht und weiter erst einen Minuspunkt auf dem Konto hat. Doch Bell hatte gehofft, dass seine Mannschaft wenigstens von der Leistung her andeuten würde, dass bald wieder bessere Zeiten für den SVS anbrechen könnten. Doch das gelang nur zeitweise.

Die Konstanz fehlt

Der Außenseiter gestaltete die Anfangsphase bis zum 5:5 noch ausgeglichen und kam nach einem 5:10-Rückstand noch einmal auf 12:13 heran. Doch dann wurde er in der Halle Erler Straße schon bis zur Pause entscheidend zurückgeworfen. "Der Mannschaft fehlt einfach die Konstanz über 60 Minuten. Und als wir dann noch einmal verkürzt haben, wollten es die Spieler mit Gewalt erzwingen. Das kann gegen einen so starken Gegner nicht klappen", haderte Bell.

Der Trainer sieht nun die Gefahr, dass die Mannschaft drauf und dran ist, eine lange Zeit erfreuliche Saison noch ins Negative zu drehen. Schließlich ist der SV Schermbeck in der Tabelle schon bis auf Rang neun abgerutscht, weil er in den vergangenen sechs Partien lediglich einen Zähler holte. "Weiter nach unten sollte es jetzt nicht mehr gehen", sagte Bell.

Jetzt eine Nagelprobe

Für ihn wird jetzt der Auftritt beim Zehnten HSG Mülheim/Oberhausen, der am Samstag für sein Personal ansteht, zur Nagelprobe. "Da müssen wir unseren negativen Lauf endlich stoppen. Denn so kann es nicht weitergehen", fordert Bell. Damit der Frust beim Schermbecker Übungsleiter nicht noch größer wird.

SV Schermbeck: Bell - C. Seibel (1), Robert (5/1), Speckamp, Kerbstadt (3), Hinz, Nölscher (4), Kedzierski (2), F. Bell (3), Felisiak (3), Timmermann, von Berg.

(RP)
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