Bei BW Wesel sind alle Baustellen abgearbeitet

Bei BW Wesel ist wieder Ruhe eingekehrt. Zuerst die Attacke von Khalil Akil auf Trainer Heribert Macherey beim Spiel bei Rheingold Emmerich (3:2). Dann Macherey selbst, der nach der 0:2-Niederlage gegen Siegfried Materborn seinen Rücktritt angedroht hatte, einen Tag später aber doch noch zurück ruderte. Das vergangene spielfreie Wochenende kam dem Fußball-Bezirksligisten da gerade Recht. So konnten alle Beteiligten einmal kräftig durchatmen.

Für den Trainer sind all die negativen Störfeuer mittlerweile abgehakt. "Ich habe nach dem Spiel gegen Materborn aus Enttäuschung über unsere schlechte Leistung überreagiert", sagte Macherey gestern. "Wir haben darüber gesprochen. Damit ist das Thema für mich auch erledigt." Der Coach glaubt nicht, dass sein Verhältnis zur Mannschaft unter der Affäre gelitten hat. Vor dem nächsten Heimspiel, morgen gegen die TuB Mussum, fordert Macherey ein Erfolgserlebnis. "Ein Sieg ist Pflicht", lautet seine eindeutige Marschroute.

Eine "Festung" (Macherey), die das Lippestadion in dieser Saison eigentlich sein sollte, ist die Heimstätte der Zebras nämlich schon lange nicht mehr. Das 0:2 gegen Materborn war bereits die dritte Niederlage in Serie vor eigenem Publikum. Auswärts gelangen dafür zuletzt zwei Siege. "Wir müssen unser vorhandenes Potenzial auch zu Hause einmal wieder abrufen", so Macherey, der morgen auf Rocco Steinert verzichten muss. Angelo Sicurello kehrt in den Kader zurück.

(RP)
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