Fußball Basis zieht mal mit den Profis gleich

Fußball · Ein Spieler, der in der 88. Minute Gelb-Rot sieht und lächelnd vom Platz geht, sich dabei vielleicht auch noch freundlich vom Schiri verabschiedet: Dieses Szenario gibt es im Amateurfußball bislang gar nicht so selten. Kein Wunder, hatte der Platzverweis für den betreffenden Akteur doch keine Konsequenz – einmal abgesehen von der mickrigen Restspielzeit, die er nicht mitwirken durfte.

Mit derart zur Schau gestellter Gelassenheit wird es bald vorbei sein. Dann muss der Sünder danach ein Spiel aussetzen. Und sollte auch noch die Sperre nach der fünften und zehnten Gelben Karte eingeführt werden, dürfte auch der Diskussionsbedarf bei Verwarnungen sprunghaft ansteigen. Theoretisch kann bislang ein Akteur in jeder Partie der Saison Gelb sehen, ohne dass das irgendwelche Konsequenzen hat.

Es wird oft beklagt, dass die Schere zwischen Profi- und Amateurfußball immer weiter auseinandergeht. Durch die Angleichung des Strafenkatalogs würde die Basis ab der kommenden Spielzeit zur Abwechslung einmal wieder ein Stückchen an die Profis heranrücken . . .

(RP)
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