Fußball Basis schaffen für den Titel

Spätestens in einer Woche will der SV Schermbeck die Meisterschaft in der Verbandsliga unter Dach und Fach bringen. Morgen soll mit einem Sieg bei Borussia Emsdetten der Grundstein für dieses Vorhaben gelegt werden.

Einen vorzeitigen Meister-Jubel lässt sich Martin Stroetzel nicht entlocken. Bevor es nicht unumstößlich feststeht, dass der SV Schermbeck nach einjähriger Abstinenz in die Fußball-Oberliga zurückkehrt, will der Trainer des souveränen Verbandsliga-Spitzenreiters noch keinen Haken an den Aufstieg machen. Lediglich in einem Nebensatz rutscht Stroetzel dann doch heraus, wie sicher er sich ist.

Auf die Frage, warum Stefan Schröder aller Voraussicht nach in der morgigen Auswärtspartie beim SV Borussia Emsdetten statt Oliver Dirr das Tor hüten wird, antwortete er: „Das war so abgesprochen. Er hat sich dieses Spiel verdient. Schließlich gehört er auch zur Meister-Mannschaft dazu.“ Angesichts von 13 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten SC Wiedenbrück (eine Partie weniger) sowie 14 Zählern auf den Dritten Davaria Davensberg (zwei Partien weniger) ist das sicherlich keine überhebliche Aussage. Zumal Stroetzel darüber hinaus klar macht, dass der SV Schermbeck „noch nicht über der Linie“ ist und „noch fünf Punkte“ braucht, um „die Seele baumeln zu lassen“.

Wieder ein Geduldsspiel

Und deshalb will der Schermbecker Trainer morgen mit seiner Mannschaft in Emsdetten den Grundstein dafür legen, dass der SVS eine Woche später gegen den VfB Fichte Bielefeld in der Volksbank-Arena die Meisterschaft endgültig feiern darf. Wie schon in vielen Partien zuvor, geht Stroetzel davon aus, dass es ein Geduldspiel werden wird. „Der Gegner wird uns alles abverlangen. Und wir werden versuchen, zum richtigen Zeitpunkt die Tore zu schießen“, so Stroetzel. Bis auf die eventuelle Änderung im Schermbecker Tor, hat der Coach keinen Anlass, sein Team umzukrempeln.

1:0-Sieg im Pokal

Das Warmlaufen für das Meisterschaftsspiel in Emsdetten gab’s am Donnerstagabend in der sechsten Runde im Kreispokal. Beim Landesliga-Spitzenreiter FC Recklinghausen behielten die Stroetzel-Schützlinge mit 1:0 (0:0) die Oberhand und stehen nun in der ersten Runde auf Verbandsebene. Stroetzel betonte zwar, dass er die Begegnung durchaus ernst genommen hatte, schonte allerdings Stammspieler Christoph Konowski und gab dafür dem A-Jugendlichen Benedikt Jansen eine Chance in der Startelf.

„Es war nicht mehr als ein lauer Sommerkick. Aber wir haben die Zügel stets in der Hand gehalten“, erklärte Stroetzel. Den entscheidenden Treffer markierte Torjäger Rainer Hackenfort nach einer Stunde.

(RP)
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