Fußball Auswärtsfluch des SVS soll morgen enden

Schermbeck · Westfalenligist beendet das Fußball-Jahr mit einem Gastspiel bei der SpVgg Vreden. Beim Tabellenvorletzten will der SV Schermbeck einen gelungenen Abschluss und endlich seinen ersten Auswärtssieg feiern.

 Tim Dosedal gehört seit einigen Wochen zu den tragenden Säulen des SV Schermbeck. Mit neun Treffern ist er bester Torschütze seines Teams.

Tim Dosedal gehört seit einigen Wochen zu den tragenden Säulen des SV Schermbeck. Mit neun Treffern ist er bester Torschütze seines Teams.

Foto: Roman Buhl

Am 2. Spieltag der laufenden Saison gewann der SV Schermbeck sein Heimspiel gegen die SpVgg Vreden mit 3:0. Es war die letzte Partie des Fußball-Westfalenligisten unter Trainer Holger Aden. Danach übernahm Christoph Schlebach das Ruder am Waldsportplatz. Der Übungsleiter hat in seiner rund dreimonatigen Amtszeit eine Menge bewegt und aus dem SVS ein Spitzenteam geformt. Einen entscheidenden Makel weist seine Bilanz aber auf. Noch immer wartet der SV Schermbeck auf seinen ersten Auswärtssieg in dieser Spielzeit. Da kommt das Rückspiel gegen die SpVgg. Vreden, das morgen den Abschluss des Fußball-Jahres 2013 bildet, aber vermutlich gerade recht. Denn der Tabellenvorletzte ist seit acht Spielen in Folge sieglos. "Natürlich wollen wir diese Scharte auswetzen. Ein Erfolg sollte dort möglich sein, ist aber keine Selbstverständlichkeit", meint Christoph Schlebach.

Vor zwölf Wochen nahm der Schermbecker Trainer seine Arbeit mit dem Ziel auf, offensiven und attraktiven Fußball spielen zu lassen. Stand jetzt, kann er mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein. "Wir haben vor allem in den letzten drei Begegnungen einen Schritt nach vorne gemacht. Die Stimmung war eigentlich immer gut, auch bei meinem Amtsantritt. Spielerisch haben wir uns aber noch einmal klar gesteigert", meint Schlebach.

Der Coach verweist insbesondere auf das letzte Heimspiel gegen den VfL Theesen (2:0), als der SV Schermbeck das Spiel zu jeder Zeit im Griff hatte, aber bis fünf Minuten vor Schluss auf den erlösenden Führungstreffer warten musste. "Wir sind in dieser Partie sehr dominant aufgetreten, haben dabei aber nie die Geduld verloren. Das war ganz entscheidend. Die defensive Stabilität war zu jeder Zeit vorhanden", sagt Schlebach.

Darüber hinaus erweist sich eine taktische Veränderung im Spiel des SV Schermbeck momentan als echter Glücksfall. Das System mit zwei Spitzen verleiht dem Westfalenligisten noch mehr Möglichkeiten in der Offensive. Nikolai Nehlson und Tim Dosedal präsentierten sich in den vergangenen Wochen zudem als echte Torjäger. "Diese Taktik hat sich wirklich bewährt", sagt Christoph Schlebach.

Er wird seinen beiden Angreifern auch morgen das Vertrauen schenken. "Beide werden wieder gemeinsam auflaufen. Ich behalte mir ansonsten aber einige Veränderungen vor", sagt Schlebach. Denn personell hat er aktuell die Qual der Wahl. Es gibt keine Verletzten. Möglicherweise wird der Trainer deshalb einigen Spielern, die zuletzt nicht so oft in der Startelf standen, eine Chance geben.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort