Volleyball Auferstanden aus Ruinen

Dingden hat in dieser Saison endgültig an einstige glorreiche Volleyball-Zeiten angeknüpft. Die erste Damen-Mannschaft machte zwar gestern trotz des 3:0-Sieges im Spitzenspiel noch nicht ihr Meiststück in der Verbandsliga, ist jetzt aber ganz dicht dran am Titel. Und das zweite Team beseitigte eine Klasse tiefer in der Landesliga mit einem 3:0 gegen VV Kamp-Lintfort die letzten Zweifel am Durchmarsch, die ohnehin nur noch theoretischer Natur waren. BW Dingden ist noch nicht ganz so gut positioniert wie zu seinen besten Zeiten, als die erste Mannschaft kurze Zeit sogar in der Zweiten Liga aufschlug. Doch die Abteilung ist spätestens jetzt auferstanden aus den Ruinen, in denen sie sich befand, als der damalige Macher Hubert Mispelkamp sich aus Enttäuschung darüber zurückgezogen hatte, dass er kaum Unterstützung bei seiner Arbeit hatte.

Der jetzige Aufschwung ist auch verbunden mit einigen Protagonisten, deren Namen damals dafür standen, dass Dingden eine Volleyball-Hochburg war. Der damalige Trainer Michael Kindermann legt heute als Nachwuchs-Coach bei den Blau-Weißen wichtige Grundlagen. Einige ehemalige Spielerinnen sind jetzt als Trainerinnen und Betreuerinnen tätig, weil ihre Kinder mittlerweile im Volleyball aktiv sind. Und sie mischen sogar auf dem Feld noch mit Erfolg mit. Heike Kruse oder Ingrid van Gemmeren etwa trugen mit ihrer Routine ihren Teil zu den Erfolgen des ersten und zweiten Teams bei.

Die Sorge, dass alles wieder zusammenbrechen könnte, wie es damals beim Ende der Ära Mispelkamp der Fall war, muss man diesmal nicht haben. Die Abteilung ist heute vom helfenden Personal her viel besser aufgestellt, als sie es damals war. Weitere Erfolge sind deshalb nicht ausgeschlossen.

(RP)
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