Leichtathletik Auestadion wird jetzt auch offiziell eröffnet

Leichtathletik · Seine ersten Bewährungsproben hat das erweiterte Auestadion längst bestanden. Dort fanden bereits Großveranstaltungen wie das Springermeeting und der Dreiwiesellauf des Weseler TV oder der Fußball-Kindergartencup des Weseler SV statt.

 Dreispringerin Katja Demut gelang beim Springermeeting auf neuer Bahn ein deutscher Rekord.

Dreispringerin Katja Demut gelang beim Springermeeting auf neuer Bahn ein deutscher Rekord.

Doch die letzten Feinarbeiten beim 700 000 Euro teuren Projekt wurden erst vor kurzem abgeschlossen. Deshalb wird Wesels gute Sportstube erst jetzt offiziell ihrer Bestimmung übergeben, obwohl dort schon längst die ersten Startschüsse gefallen sind und Tore bejubelt wurden. Die Stadt lädt für Samstag, 24. September, 12 Uhr, zu einer kleinen Feier ins Stadion ein. Anschließend geht's bei Bewegungsspielen für den jüngsten Nachwuchs des Weseler TV und Weseler SV sportlich zu.

Das Projekt verlief lange, gelinde gesagt, äußerst zäh. Es dauerte Jahre, bis endlich vom Ministerium aus Düsseldorf die Zusage kam, die Erweiterung auf acht Bahnen zu bezuschussen. Der Beitrag des Landes fiel aber bei weitem nicht so großzügig aus, wie es die Stadt erhofft hatte. Das Projekt konnte deshalb nur umgesetzt werden, weil die Verbands-Sparkasse wieder einmal als großer Förderer des Weseler Sports auftrat. Zudem sicherte sich das RWE mit einem sechsstelligen Betrag die Namensrechte.

Zum Auftakt ein deutscher Rekord

Dass auch die neue Anlage Klasseresultate garantiert, zeigte sich beim Springermeeting des WTV, dem ersten Wettkampf auf neuem Kunststoffbelag. Die Weitspringer Christian Reif (8,26 Meter), Bianca Kappler (6,81) sowie Dreispringerin Katja Demut, die mit 14,57 Metern einen deutschen Rekord aufstellte, erzielten bei ihren Siegen in Wesel ihre besten Saisonleistungen.

"Es ist gut, dass die Anlage so exzellent ist, wie die bisherige und wir jetzt die Chance haben, acht Bahnen bei unseren Veranstaltungen zu nutzen", sagt Manfred Frach, Leichtathletik-Abteilungsleiter des Weseler TV. "Schade ist nur, dass bei dem Projekt nicht realisiert werden konnte, eine Sprintgerade auf der Anlage neben dem Stadion zu errichten. Dann hätten wir genau das gehabt, was wir brauchen, um alle überregionalen Veranstaltungen anbieten zu können."

Nachdem der WTV schon mehrfach die Deutschen Mehrkampf-Titelkämpfe organisiert hat, hofft er jetzt, in naher Zukunft eine andere nationale Meisterschaft im Stadion ausrichten zu können. "Wir wollen versuchen, die Deutschen Junioren-Meisterschaften nach Wesel zu holen", sagt Frach.

(RP/rl)
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