Bei Aden machte sich anschließend ein Mix aus Frust und Resignation breit. "Einigen Spielern fehlt einfach die Qualität für diese Liga. Punkt, aus. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen." Der Coach war vor allem deshalb so bedient, weil die Niederlage trotz ihrer Deutlichkeit durchaus vermeidbar gewesen wäre. Der SV Schermbeck besaß vor dem Seitenwechsel die besseren Torgelegenheiten, brachte den Ball aber nicht im Bielefelder Gehäuse unter.

"Wir hatten mehr von der Partie. Aber einige Spieler meinen ja immer, das Tor des Monats erzielen zu müssen", kommentierte Aden die Lässigkeit, mit der seine Schützlinge die Chancen reihenweise vergeben hatten. Diese lasche Einstellung traf aber nicht nur auf das Offensiv-Personal des SV Schermbeck zu. Auch in der Abwehr leistete sich die Mannschaft wieder einmal mehrere Nachlässigkeiten, die auch zu den Gegentreffern in der achten, 59. und 72. Minute führten. "Wir haben die Gegentore erneut mit einigen Fehlpässen eingeleitet. Das kriegen wir einfach nicht aus unserem Spiel heraus", sagte Holger Aden. Der Coach will nun versuchen, die Saison mit seiner Mannschaft einigermaßen vernünftig zu Ende zu spielen. "Wir brauchen noch zwei, drei Siege, um den Klassenerhalt perfekt zu machen." Und dann wird wohl einiges Personal ausgetauscht werden.

SV Schermbeck: Schneider - Basol, Ankomah-Kissi (52. Lupitu), Asenso, Bönighausen, Gerding, Turgut, Zaskoku, Aripek (67. Arogundade), Bastürk, Nehlson (62. Ouro-Akpo).