Fußball Aden bastelt bereits am Kader für die neue Saison

Schermbeck · Genau wie Günter Beck wunderte sich auch Holger Aden gestern über die Tatsache, dass er zur nächsten Spruchkammer-Sitzung im Rassismus-Vorwurf gegen Marco Antwerpen geladen werden soll. "Ich weiß gar nicht, was ich da soll. Ich habe von der Sache ja nichts mitgekriegt", sagt der Trainer des SV Schermbeck. Er ist ohnehin der Meinung, dass die ganze Affäre mittlerweile viel zu hohe Wellen schlägt. "Das wird mir alles zu hoch gehängt. Mann hätte das alles direkt vor Ort klären sollen", meint Aden, der sich lieber auf die sportliche Aufgabe am morgigen Sonntag in der Fußball-Oberliga beim TuS Dornberg konzentrieren will.

Die ist auf dem Papier durchaus machbar. Denn der Gegner liegt in der Tabelle einen Platz und vier Zähler hinter dem SVS zurück. Zieht man allerdings die aktuelle Form der Schermbecker Mannschaft zu Rate, geht sie nicht unbedingt als Favorit in die Partie. Das Team blieb zuletzt dreimal in Folge sieglos und zeigte zumindest beim letzten Heimspiel gegen die SpVgg. Erkenschwick (0:1) eine durchweg enttäuschende Leistung. "Es ist immer das Gleiche. Wir machen einfach zu viele Fehler", meint der Coach.

Aden kritisierte zudem die Einstellung einiger Kicker. Er bastelt im Hintergrund schon am Kader für die neue Saison. "Julian Stöhr, Donovan Sadek und Cantürk Mar werden uns definitiv verlassen. Es kommen aber wohl noch welche hinzu", sagt Aden, der morgen auf Pascal Kurz, Marek Klimczok, Serdar Bastürk, Samed Basol und Moussa Ouattara verzichten muss. Der SVS fährt mit dem Bus zum Spiel. Fans können ihn begleiten. Abfahrt ist um 11.45 Uhr am Sportplatz.

(db)
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