Leichtathletik Abendlauf: "Arbeit war fast umsonst"

Der Frust war auch gestern noch groß bei Manfred Franz. "Die sechs Wochen vor der Veranstaltung waren so hart. Und dann war die ganze Arbeit fast umsonst. Das ist natürlich enttäuschend", sagte der Organisator des von der Rheinischen Post unterstützten sechsten Abendlaufs der TuS Drevenack, der am Freitagabend nach zwei von vier Rennen wegen eines Gewitters abgebrochen werden musste.

Abendlauf fiel Gewitter zum Opfer
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Abendlauf fiel Gewitter zum Opfer

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Die Turn- und Spielvereinigung hatte den Start der Läufe über 5000 sowie 10 000 Meter erst mehrfach verschoben und dann um 19.37 Uhr abgeblasen, weil das Wetter nicht besser wurde.

Rennen werden nicht nachgeholt

"Wir haben fast nur positive Stimmen gehört. Die meisten Läufer hatten Verständnis für unsere Entscheidung. Dafür möchte ich mich bedanken", meinte Franz. Er bezeichnete die Absage zwar als "großes Pech". Aber: "Wir haben auch noch Glück im Unglück gehabt, wenn man sieht, welche Schäden das Wetter in anderen Teilen Nordrhein-Westfalens angerichtet hat."

Die TuS Drevenack hatte am Freitag noch kurz überlegt, die beiden Rennen irgendwann nachzuholen. Zumal der Lauf über 10 000 Meter für den Lippe-Issel-Cup mit weiteren Rennen in Schermbeck und Raesfeld, die bereits stattgefunden haben, sowie dem Finale in Hamminkeln (Sonntag, 30. August), gewertet werden sollte. Doch der Plan wurde schnell verworfen. "In den Sommerferien wären zu wenige Läufer gekommen. Und danach hätte es keinen freien Termin mehr gegeben", meinte Franz.

Beim Lippe-Issel-Cup werden nun wohl die besten zwei Ergebnisse in die Wertung kommen und nicht, wie geplant, die besten drei bei den vier Veranstaltungen.

"Eine andere Lösung können wir nicht anbieten, damit auch wirklich alle Läufer die Chance haben, in die Wertung zu kommen", meinte Franz. Ansonsten wäre zum Beispiel Pokalverteidiger Theo Aymanns (Pfalzdorf) schon aus dem Rennen. Er hatte auf einen Start bei der Auftakt-Veranstaltung in Schermbeck verzichtet.

Hermann Terhorst vom Zeitmess-Unternehmen "taf-timing" bezeichnete den Abbruch der Veranstaltung als richtig. "Der Veranstalter hatte keine andere Wahl. Und wir hätten unsere Geräte während des Gewitters sowieso nicht eingeschaltet, weil uns das Risiko zu groß war, dass ein Blitz in die teure Technik einschlägt", sagte er.

(RP)
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