Fußball 2:1: Hamminkelner SV feiert "Sieg der Moral"

Fußball · Eigentlich hätte Norbert Schmiedner, Trainer des Fußball-Bezirksligisten Hamminkelner SV, am Sonntag einen ruhigen Nachmittag verbringen können. Aber seine Mannschaft machte es beim 2:1 (2:0)-Heimsieg gegen den SV Siegfried Materborn unnötig spannend.

 Der Hamminkelner SV, der hier das 2:0 von Carsten Schneider bejubelt, machte es am Ende unnötig spannend.

Der Hamminkelner SV, der hier das 2:0 von Carsten Schneider bejubelt, machte es am Ende unnötig spannend.

Foto: Ekkehart Malz

Lange Zeit sah alles nach einem souveränen Erfolg aus. Doch eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit schaffte der Gast durch einen sehenswerten Distanzschuss den Anschluss und drückte in der Nachspielzeit auf den Ausgleich. Der HSV brachte den Vorsprung aber über die Zeit.

"Am Ende ist meinen Spielern die Kraft ausgegangen", sagte der Coach des Gastgebers, der mit dem letzten Aufgebot angetreten war. Sogar Co-Trainer Taner Demir saß als Auswechselspieler auf der Bank. Durch großes Engagement fand der HSV zunächst besser ins Spiel. Aus dem ersten gelungenen Angriff resultierte prompt das 1:0 durch Julian Weirather (13.). Der Gastgeber kontrollierte das Geschehen weiter, kam aber nur gelegentlich gefährlich vors gegnerische Tor. Dennoch gelang dem HSV noch vor der Pause die 2:0-Führung durch Carsten Schneider (40.).

Kurz nach dem Seitenwechsel traf Weirather erneut (53.). Aber der Schiedsrichter erkannte das Tor nicht an, weil der Ball zuvor im Aus gewesen sein sollte. Danach verlor Hamminkeln ein wenig den Faden. Lediglich Weirather, der im Mittelfeld viele Zweikämpfe gewann, wusste zu gefallen. HSV-Schlussmann Sascha Tünte verbrachte lange einen geruhsamen Arbeitstag, ehe er kurz vor Schluss bei einem Schuss in den Winkel seines Tores machtlos war. "Das war ein Sieg der Moral. Bei dieser angespannten Personalsituation sind die drei Punkte super", freute sich Norbert Schmiedner, der mit seiner Mannschaft auf den vierten Rang vorrückte.

Hamminkelner SV: Tünte - Borgmann, Götz, Weirather, Schneider, C. Buttenborg (89. Daleske), Sweers (84. Schlönhardt), Haddick, Hoyer, Storm, A. Buttenborg.

(feli)
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