Wesel Spende für Straße: Büdericher sauer auf Hovest

Wesel · Andreas Gardemann, der Sprecher des Arbeitskreises Verkehr und Gestaltung im Bürgerforum Büderich, kommentierte am Sontag die schriftliche Nachfrage von Kämmerer Paul-Georg Fritz, der Sponsorengelder vom Bürgerforum für den Umbau der Weseler Straße haben will.

Dies war im Gespräch gewesen, falls es zu einer großen Lösung für die Ortsdurchfahrt gekommen wäre. Der Umbau ist Thema, weil demnächst die Umgehung Büderich eröffnet wird und die alte, dann nur innerörtlich wichtige Bundesstraße für das dörfliche Leben genutzt werden könnte.

"Mit großer Verwunderung und Bestürzung hat das Bürgerforum die Anfrage des Kämmerers erhalten. Er fragt, welche Sponsorenmittel Büdericher Bürger für die Maßnahme herangezogen werden könnten. Was ist in der Weseler Verwaltung los, hat die Verwaltungschefin selbst, also Bürgermeisterin Westkamp, ihre eigene Truppe nicht mehr im Griff?", sagt Gardemann. Die Verwaltungschefin selbst sei bezüglich der Planungen des Bürgerforums bestens informiert. Gardemann: "Es gab nie andere Ziele — für den Fall, dass Sponsoring erforderlich würde — als, dass der Anteil der Anlieger gesponsert würde." Und eben nicht der Anteil der Stadt.

Verwundert ist Gardemann über den Vorwurf von Ludger Hovest (SPD). Der hatte den Büderichern bescheinigt: "Große Klappe und nichts dahinter." Gardemann urteilt darüber so: "Welche Kultur wird im Weseler Rathaus gelebt, dass Ratsmitglied Hovest es für wichtig erachtet, die Büdericher derart herabzuwürdigen?" Erstaunt ist er auch über die Rollenverteilung: "Was ist eine Zusage der Bürgermeisterin wert wert, wenn Hovest diese im nächsten Schritt finanziell sperrt und im dritten Schritt erst nach Sponsoringzusage wieder freigibt? Wer hat denn da das Sagen?" Nun erwartet Gardemann eine Stellungnahme von Westkamp.

(thh)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort