Wesel SPD ist für links- und rechtsrheinische Windräder

Wesel · Nach Indiskretionen in Sachen Windräder-Standorte aus der sechsköpfigen Gesellschafterversammlung der Stadtwerke meldete sich am Montag Mitglied Ludger Hovest (SPD) mit einem Bekenntnis zum städtischen Versorger und dessen Windenergie-Politik. "Wir als SPD stehen dazu, wir wollen Windräder auf Standorten links- wie rechtsrheinisch entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen. Ich bin verwundert, dass linksrheinisch Standorte kaputt geredet werden." Hovest beklagte, dass schon zwei Tage nach der Sitzung des Stadtwerke-Aufsichtsrats als zweitem Entscheidungsgremium "das Thema linksrheinisch Dorfgespräch war".

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Gleichzeitig bedauerte er, dass durchgesickerte Standortbereiche den Stadtwerken die Arbeit schwermachen. Wie die Informationen ihren Weg fanden, sagte der Insider nicht. Gleichzeitig griff Hovest die Ärger in Büderich und Ginderich fürchtende CDU an, die gefordert hatte, Mindestabstände von Windrädern zur Wohnbebauung größer als 300 Meter zu machen. "Die 300-Meter-Grenze muss bleiben, sonst können wir nirgendwo Windräder bauen", betonte Hovest. Denn: "Windräder müssen dort errichtet werden, wo ausreichend Wind vorhanden ist und geeignete Flächen zur Verfügung stehen."

In einer Erklärung ließ er die schwierigen, Vertrauen kostenden Vorgänge der letzten Tage außen vor, sondern bescheinigte den Stadtwerken, "gut aufgestellt" zu sein. Dringend müssten Geschäftsfelder erweitert werden, nicht nur durch Investitionen in Energiegewinnung außerhalb, sondern vor Ort. Unterstützt würden Modelle, bei denen sich Stadtwerke-Kunden beteiligen können.

(RP/ac)
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