Wesel/Duisburg Soldat unterschlägt 30.000 Euro

Wesel/Duisburg · Ein ehemaliger Hauptfeldwebel der Weseler Schill-Kaserne, der im März vergangenen Jahres wegen Betrugs zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und vier Monaten verurteilt worden war und gegen das Urteil Berufung eingelegt hatte, hat gestern vor dem Duisburger Landgericht erstmals seine Schuld eingestanden.

Wesel/Duisburg: Soldat unterschlägt 30.000 Euro
Foto: Archiv

Der Urteil fiel deshalb auch etwas milder aus als das des erweiterten Weseler Schöffengerichtes, das den Mann im vergangenen Jahr bereits verurteilt worden war. Das Duisburger Landgericht verurteilte den Mann zu einem Jahr und zwei Monaten auf Bewährung. Wie ein Gerichtssprecher auf Anfrage mitteilte, steht noch nicht fest, ob der Mann, der in den Jahren 2007 und 2008 rund 30.000 Euro veruntreut hatte, das Urteil diesmal annimmt oder in Revision geht.

Der Berufssoldat hatte nach Überzeugung des Gerichts unter anderem 20.000 Euro für angebliche Flugkosten bei Nato-Einsätzen unterschlagen. Drei Mal hatte er im Frühjahr 2007 Geld vom Hauptkonto des Weseler Fernmeldebataillons 284 bei der Bundesbank abgehoben. Der Mann wollte es auf ein Konto der Nato im niederländischen Brunssum eingezahlt haben. Aber es fehlten aber Belege. Außerdem gingen auf diesem Konto nie Zahlungen ein.

(RP)
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