Wesel Schutzzaun fürs Wild an B 224 wird gebaut

Wesel · Die ersten Elemente stehen schon. Derzeit ist eine Arbeitskolonne im Auftrag von Straßen NRW und unter Leitung des RVR dabei, entlang der B 224 in der Schermbecker Üfter Mark zwischen B 58 und Raesfeld-Erle einen Wildschutzzaun aufzustellen.

 An der für Wildunfälle bekannten B 224 wird ein Zaun gesetzt. Eine Kolonne arbeitet sich unter der Leitung des RVR in Richtung Raesfeld-Erle vor.

An der für Wildunfälle bekannten B 224 wird ein Zaun gesetzt. Eine Kolonne arbeitet sich unter der Leitung des RVR in Richtung Raesfeld-Erle vor.

Foto: Bludau

Zuerst wird in Richtung Erle gearbeitet, anschließend erhält die Gegenrichtung einen rund zwei Meter hohen Drahtzaun. In den Tagen zuvor wurden entlang der Strecke bereits Sträucher und Äste entfernt.

Der Zaun, der in Kürze durch eine Wildwarnanlage zwischen Forsthausweg und Rhader Weg ergänzt wird, soll das Rotwild der Üfter Mark künftig Richtung Wildbrücke leiten. Das 4,5 Millionen teure Projekt über der A 31 ist nördlich der Anschlussstelle Schermbeck im Bau.

Die stark befahrene Autobahn durchschneidet das 1700 Hektar große Waldgebiet Üfter Mark. Die Grünbrücke soll einen Korridor für Tiere zwischen den Waldgebieten Veluwe und Kroenburger Veen in den Niederlanden bis zum Naturpark Hohe Mark schaffen. Zaun und Warnanlage (575 000 Euro) sowie Wildbrücke werden aus dem Konjunkturpaket II finanziert.

Der Wildschutzzaun, der an fünf Stellen selbstschließende Tore für Spaziergänger bekommen soll, leitet das Rotwild bald gezielt über die B 224. Auf 400 Metern dürfen die Tiere kreuzen, während Elektronik die Autofahrer vor dem Wildwechsel warnt. Infrarot-Sensoren geben zwischen Forsthausweg und Rhader Weg einen Impuls, sobald sich ein Tier dem Straßenrand nähert. Warnschilder beginnen zu blinken, bis die Gefahr vorüber ist. Die Arbeiten an Zaun und Warnanlage werden sechs Wochen dauern.

(RP)
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