Wesel Schulraum-Entwicklung: Weseler Politik will Direktoren einbinden

Wesel · CDU und SPD im Weseler Rat haben gestern gemeinsam einen Antrag gestellt, mit dem die Verwaltung zu einer koordinierten Form der Schulraumentwicklungsplanung aufgefordert wird. Die Unterzeichner, CDU-Fraktionschef Jürgen Linz und SPD-Fraktionschef Ludger Hovest, verweisen darauf, dass Schulentwicklungsplanung eine städtische Pflichtaufgabe ist. Dabei solle der Raumbedarf der Schulen mehr Beachtung finden.

Daniela Staude, schulpolitische Sprecherin der CDU, bezeichnet das bisherige Vorgehen in der Verwaltung als "Flickschusterei". Immer wieder würden bei Raumbedarf nur Löcher gestopft. "Die Planung gefiel uns nicht." Staude hatte in den vergangenen Jahren immer wieder eine koordinierte Schulraumentwicklung gefordert. Sie verspricht sich eine größere Transparenz für alle Akteure im Schulwesen.

Auch Ludger Hovest, SPD-Fraktionschef, räumt ein, dass es bei der Schulraumentwicklung Verbesserungsbedarf gibt. Mit einem Schulraumentwicklungsplan würden Faktoren wie Schülerzahlprognosen, Inklusion, Ganztagsschule sowie Neubaustrategien berücksichtigt. "Wir sind überzeugt, dass das lokale Wissen der Beteiligten in den Schulen einbezogen werden muss", heißt es im Antrag. In einem Beteiligungsverfahren sollen Schulleitung, Lehrer, Eltern Schüler, Träger im Ganztag sowie Politik an einem Zukunftskonzept für den Schulstandort Wesel arbeiten. Dafür solle die Verwaltung die Mittel im Haushalt 2018 bereithalten. Außerdem solle eine Steuerungsgruppe gebildet werden, die sich aus Vertretern von Schulleitungen, Stadtelternrat, Politik und Verwaltung zusammensetzt.

(sep)
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