Schulzentrum Nord in Wesel Neue Lösung für Elternhaltestelle

Wesel · Ein Vorschlag der Weseler CDU, vor dem Schulzentrum Nord mit Konrad-Duden-Realschule und Konrad-Duden-Gymnasium eine Elternhaltestelle einzurichten, wird nun zum politischen Thema im Ausschuss für Verkehr (21. November, Rathaus).

 Am Schulzentrum Nord kommen sich manchmal Radfahrer und Autofahrer in die Quere.

Am Schulzentrum Nord kommen sich manchmal Radfahrer und Autofahrer in die Quere.

Foto: Maren Könemann

Die Verwaltung geht mit einem neuen Vorschlag ins Rennen. Die Hol- und Bringzone solle auf dem Parkplatz der Eissporthalle im hinteren Bereich am innenliegenden direkten Durchgang zum Schulgelände eingerichtet werden. Dieser Vorschlag findet auch bei den anderen Fraktionen leise Zustimmung. SPD, Grüne, FDP, WfW und Linke reichten am Dienstag einen Antrag ein. „Wenn überhaupt“, dann solle die Hol- und Bringzone an der Eissporthalle eingerichtet werden.

Hintergrund der Debatte: Vor dem Schulzentrum kommt es insbesondere morgens zu problematischen Verkehrslagen. Gerade die vergangenen Novembertage zeigen: Bei Regen bringen viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule, entsprechend steigt das Verkehrsaufkommen. Die CDU hatte Hinweise von einem Busfahrer erhalten, der angab, dass es morgens zu chaotischen Verkehrslagen komme. Drei Viertel der 1500 Schüler werden gebracht oder abgeholt. Gemeinsam mit Schulleiterin Karen Schneider und der Schulpflegschaft hatte die CDU Vorschläge eingebracht. Konkret wurde vorgeschlagen, eine sogenannte Hol- und Bringzone an der Ackerstraße einzurichten, eine Ein- und Ausfahrtmöglichkeit von der B 8 in die Reeser Landstraße zum Parkplatz vor dem Schulzentrum vorzusehen sowie eine Einbahnstraßenregelung vor dem Schulzentrum zu prüfen. Auch von der Emmericher Straße zum Parkplatz Eishalle sollten Einfahrtmöglichkeiten geschaffen werden.

Die Verwaltung hat sich die Lage nach dem CDU-Antrag vor Ort angesehen. Sie bestätigt, dass es ein vermehrtes Verkehrsaufkommen an Schultagen zwischen 7.30 und 8 Uhr gibt. Viele Autos würden aber direkt den Parkplatz anfahren, um Schüler zu bringen. „Erhebliche Störungen des Gesamtverkehrsablaufes im Wendebereich des Barthel-Bruyn-Weges wurden trotz der Vielzahl von unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern, die offensichtlich auf gegenseitige Rücksichtnahme bedacht waren, nicht beobachtet“, schreibt die Verwaltung. Verwiesen wird aber darauf, dass es auf der dem Schulgelände zugewandten Straßenseite schon eine Zone gibt, in der Autos halten können. „Diese Möglichkeit wird jedoch seitens der Eltern, wie beobachtet werden konnte, nicht beziehungsweise nur wenig angenommen“, schreibt die Verwaltung.Würde die Elterntaxi-Haltestelle an der Ackerstraße eingerichtet, würden Parkplätze wegfallen.

Auch auf die anderen Punkte des CDU-Forderungskatalogs geht die Verwaltung ein. Sie hat das Gespräch mit Straßen NRW aufgenommen. Eine zweite Erschließung des Schulzentrums über die B 8 sei nicht möglich. Ebenfalls wird eine Anbindung des Parkplatzes der Eissporthalle direkt an die L 7 – Emmericher Straße seitens StraßenNRW grundsätzlich abgelehnt. „Der Parkplatz an der Eissporthalle ist von der Ackerstraße aus vollständig verkehrlich erschlossen“, heißt es in der Begründung der Verwaltung. Der Verkehr auf der Ackerstraße sei durch die Nähe der Kreuzung Ackerstraße/Emmericher Straße und zur Ampelanlage Barthel-Bruyn-Weg regelmäßig unterbrochen, größere Probleme bei der Ein- und Ausfahrt des Parkplatzes seien nicht zu erwarten. Die Verwaltung verweist auch darauf, dass die Emmericher Straße mit Eröffnung der Südumgehung erheblich mehr Verkehr werde aufnehmen müssen. Zu beachten seien aber die Wartezeiten vor den Ampeln. Es habe beim Ortstermin bei der Ausfahrt aus dem Barthel-Bruyn-Weg zur Ackerstraße hin einen Rückstau gegeben. Dort könnte nun die Grünphase während der Schulzeit verlängert werden.

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