Themenschwerpunkt Schule CO2-Sensoren helfen Schulen in Hünxe beim Energiesparen

Serie | Hünxe · Zwei Grundschulen in Hünxe und Drevenack wurden mit spezieller Technik zur Erfassung des Energieverbrauchs ausgestattet. Über die Wintermonate sammelt Gelsenwasser zusammen mit der Gemeinde Hünxe Erfahrungswerte.

Zwei Grundschulen in Hünxe sind in Kooperation mit der Gelsenwasser AG mit CO 2 -Ampeln ausgestattet worden (Symbolbild).

Zwei Grundschulen in Hünxe sind in Kooperation mit der Gelsenwasser AG mit CO 2 -Ampeln ausgestattet worden (Symbolbild).

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Die Gemeindewerke Hünxe haben in Kooperation mit der Gelsenwasser AG die beiden Grundschulen „Am Dicken Stein“ (Bruckhausen) und „Otto-Pankok-Schule“ (Drevenack) mit fernauslesbaren CO2-Sensoren ausgestattet. Die Sensoren messen die CO2-Konzentration in den Klassenräumen und geben per Ampel und Piepsen Rückmeldung über die Luftqualität. „So kann rechtzeitig und effizient gelüftet werden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeindewerke Hünxe.

Insbesondere Schulen müssen diesen Winter den Spagat zwischen Corona-Prävention und Energieeinsparungen meistern. Dabei unterstützt Gelsenwasser sie mit fernauslesbaren CO2-Sensoren. Neben der CO2-Konzentration messen die Sensoren auch die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und den Luftdruck. Die Boxen wurden an den Wänden befestigt und signalisieren sowohl über ein akustisches als auch über ein optisches Signal, wann der Grenzwert von 1000 beziehungsweise 2000 ppm (Anzahl der Teile pro 1 Million Teilen) überschritten wurde und deshalb gelüftet werden sollte.

Im Gegensatz zu anderen Sensoren ertönt ein erneutes Signal, wenn die 1000 ppm wieder unterschritten werden. Zusätzlich zur unmittelbaren Rückmeldung im Klassenzimmer übermitteln die Sensoren die Daten per LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) an den von Gelsenwasser entwickelten „EnergieMonitor“. Dort werden die Daten in einem Diagramm über die Zeit aufgetragen und der aktuelle Wert auf einem Dashboard ansprechend visualisiert. Die Fernauslesung der Daten ermöglicht es, Energieeinsparpotenziale zu identifizieren und Bauschäden zu vermeiden.

„Im Vergleich zu konventionellen CO2-Ampeln liefern die hier installierten Sensoren Daten, um Heizkörper-Thermostate intelligent zu steuern“, heißt es in der Pressemitteilung der Gemeindewerke Hünxe. Wird zum Beispiel das Fenster geöffnet, soll die Heizung automatisch ausgeschaltet werden. Auch bei Nichtbenutzung der Klassenräume kann Energie eingespart werden, indem automatisch die Raumtemperatur reduziert wird. So soll ein Gleichgewicht zwischen Nutzerkomfort, Corona-Prävention und Energieeffizienz erzielt werden. Erfasst wird neben der CO2-Konzentration auch die Raumtemperatur. Ist diese zu hoch, leidet die Konzentrationsfähigkeit der Schüler.

Über die Wintermonate sammelt Gelsenwasser zusammen mit der Gemeinde Hünxe Erfahrungswerte und wird im Frühjahr auswerten, wie viel Energie eingespart werden konnte.

(fbl)
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