Schermbeckerin stellt aus Henryka Artmanns Vorliebe für kräftige Farben

Schermbeck · Wenn am Freitag, 26. Oktober, ab 11 Uhr die Betriebsarztpraxis der Deutschen Post DHL an der Düsseldorfer Graf-Adolf-Straße 89 eingeweiht wird, dann kommt die Schermbeckerin Henryka Artmann zu einer besonderen Ehre.

 Eine Collage von Henryka Artmann zeigt Schermbecker Bauwerke.

Eine Collage von Henryka Artmann zeigt Schermbecker Bauwerke.

Foto: Helmut Scheffler

Die Bilder der Künstlerin, die langjährige Betreiberin der Dorstener Postkantine ist, werden im Rahmen der Eröffnungsfeier vorgestellt und verbleiben danach mehrere Wochen in der Praxis.

Schon als Schülerin hat Henryka Artmann gerne gemalt und mit ihren Illustrationen von Gedichten den Lehrer beeindruckt. Später diente ihr das Malen als Ausgleich für den Stress des Alltags. Das war ein wesentlicher Beweggrund für Henryka Artmann, auch nach ihrem Umzug von Kamen nach Schermbeck im Jahre 1990 zum Pinsel zu greifen. Das Malen hat sie nicht systematisch erlernt. Ein Naturtalent steckt in ihr, mit dem die gebürtige Schlesierin die Betrachter ihrer Bilder immer wieder beeindruckt.

In den 1990er Jahren besuchte sie zwei Jahre lang als Gasthörerin Kunstkurse an der Universität in Essen. Damals zeigte sich der Professor Jörg Eberhardt so beeindruckt von ihren Bildern, dass er einige in eine große Ausstellung aufnahm. Einige Ausstellungen Henryka Artmanns sind den Schermbeckern in guter Erinnerung geblieben, vor allem die Ausstellung im Umfeld der 1200-Jahr-Feier Schermbecks im Jahre 1999. Für das Bild eines traurigen Clowns bekam Henryka Artmann bereits 1991 den dritten Preis im Rahmen des Kunstpreises der Schermbecker SPD. Eine Zeitlang gehörte sie zur „Gruppe 5“, einem Schermbecker Künstlerkreis.

2013 gründete Henryka Artmann den Schermbecker Künstlerkreis „Die Mittwochsmaler“. Im Awo-Haus an der Alten Dorstener Straße treffen sich seither alle 14 Tage etwa zehn Hobby-Künstler, die dankbar sind, wenn sie von Henryka Artmann wertvolle Tipps fürs Malen erhalten können. In Düsseldorf zeigt sie etwa 25 Bilder, die alle von ihrer Vorliebe für realistische Motive und kräftige Farben zeugen.

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