Kosten übernimmt das Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof Umweltclownin hilft beim Müllvermeiden

Schermbeck · Ines Hansen besuchte den katholischen Teilstandort der Grundschule an der Schienebergstege und den Kindergarten Stenkampshof. Was die Kinder dabei lernten.

 Umweltclownin Ines Hansen war zu Gast in Schermbeck.

Umweltclownin Ines Hansen war zu Gast in Schermbeck.

Foto: Helmut Scheffler

Zwei Bildungseinrichtungen besuchte die Dinslakener Umweltclownin Ines Hansen am Montag, um mit Kindern Umwelthemen zu erarbeiten und spielerisch das Umweltbewusstsein zu fördern. Hansen kam zum katholischen Teilstandort der Grundschule an der Schienebergstege und an den Kindergarten Stenkampshof.

Um den Müll als Energieträger ging es mit der Klasse 4c und ihrer Klassenlehrerin Tanja Strempfl in der Turnhalle der Grundschule. Die Kinder traten gegen einen Stromfresser an, dessen Rolle eine Schülerin übernahm. Würde es gelingen, am Ende der Begegnung mit der Umweltclownin alle sieben gestellten Fragen richtig zu beantworten, dann würde der Stromfresser seine lilafarbene Schatzkiste an die Kinder verlieren. Da lohnte es sich schon sehr, aufmerksam die Erklärungen von Strom und Energieträgern zu verfolgen.

Beim Sammeln von Maschinen und Geräten, die mit Strom betrieben werden, merkten die Schüler, dass es viele davon gibt. Nachdem die Kinder in einem Bewegungsspiel gegen den Stromfresser verloren hatten, sammelten sie Maßnahmen, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Anschließend lernten die Schüler verschiedene Energieträger kennen: Wasser, Sonne, Wind, Kohle, Erdöl, Erdgas und Müll.

In der Sicherungsphase der zweistündigen spielerischen Unterrichtung mussten jeweils drei bis vier Kinder als verkleidete Energieträger zwei oder drei Fragen aus den Bereichen Strom und Energieträger beantworten. Das machten alle Kinder so perfekt, dass der Stromfresser seine Schatzkiste an die Kinder verlor.

Während ihres Besuches im Kindergarten Stenkampshof war die Clownin zunächst ganz traurig, weil es überall so viel Müll gibt. Sie bat die Kinder, ihr zu helfen, den Müllberg – dargestellt durch Würfel – nach und nach zu reduzieren. Dabei brachten die Kinder viele Ideen ein – zum Beispiel, dass man Trinkpäckchen nicht braucht, wenn man Getränke in Flaschen füllt.

Man merkte den Kindern an, dass die in den letzten beiden Jahren forcierte Arbeit im Bereich der Förderung des Umweltbewusstseins ihre Wirkung nicht verfehlt hatte. So befinden sich in beiden Kindergarten-Gruppen Mülleimer, die so aussehen wie die Mülltonnen zu Hause. Ein Teil des Biomülls kommt erst gar nicht in die Tonne, vieles wird an Hühner verfüttert. Das Obst und Gemüse für das Frühstück kommen vom Biohof Deiters und sind somit unverpackt. Auch die Milch wird in Glasflaschen von dort geliefert. Das Brot wird im Brotbeutel in der Dorfbäckerei Schult gekauft. Verpackungen sind daher nicht notwendig.

Die Kosten für die pädagogische Unterweisung durch die Umweltclownin übernahm das Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof in Kamp-Lintfort. Der Asdonkshof belohnt damit das besondere Engagement von Kindergärten und Schulklassen im Bereich der Müllvermeidung. Die beiden Schermbecker Einrichtungen wurden belohnt, weil sie sich beim gemeindlichen Umwelttag als eifrige Müllsammler erwiesen.

Das Asdonkshof-Projekt läuft bereits seit mehreren Jahren und soll fortgesetzt werden. Schulen und Kindergärten, die ein besonderes Engagement im Bereich des Umweltschutzes zeigen, werden von der Gemeinde Schermbeck angemeldet. Nähere Informationen kann man über Cornelia Bothen vom Bereich Öffentlichkeitsarbeit beim Asdonkshof per Telefon 02842 940270 oder per Mail (bothen@aez-asdonkshof.de) erhalten.

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