Großereignis in Üfte-Overbeck Trachtenschützen werben fürs Fest

Üfte · Nur alle fünf Jahre feiern die Üfte-Overbecker Trachtenschützen ein Volksfest. Grund genug, in aufwendiger Form auf dieses Großereignis aufmerksam zu machen. Zumal dann, wenn es das 290-jährige Bestehen zu feiern gilt.

 Mit einer originellen Werbeaktion machen die Üfte-Overbecker Trachtenschützen auf ihr Schützenfest im September aufmerksam.

Mit einer originellen Werbeaktion machen die Üfte-Overbecker Trachtenschützen auf ihr Schützenfest im September aufmerksam.

Foto: Helmut Scheffler

„Auf zum Üfte-Overbecker Bauerntrachten-Schützenfest am 7., 8. und 9. September“ heißt es seit wenigen Tagen auf einer riesigen Holztafel auf Toni Rittmanns Wiese am Schulweg. Und zwei überdimensionale Strohpuppen unterstreichen als „Päerken“ die Bedeutung des bevorstehenden Festes. Diese Art der Werbung wird seit 1999, dem Ende der fünfjährigen Amtszeit des Königspaares Heinrich Temmler und Mechthild Schick, praktiziert. Es gab vor 20 Jahren nach dem Schützenfest sogar eine feierliche Beerdigung des „Päerken“. Ein Kreuz wurde errichtet, an dem eine Flasche Sekt befestigt wurde.

Der amtierende Thron um König Martin Wieschus und Königin Marlies Weßel, einige Majestäten-Vorgänger, die Nachbarschaften der Majestäten, Vorstand und Offiziere legten jetzt kräftig Hand an, um das Trachtenschützenpaar aus Stroh anzufertigen. Den Transport der schweren Strohballen übernahm Johannes Möllmann mit seinem Radlader.

Auf zwei Sockeln aus quaderförmigen Strohballen schichteten die Helfer zunächst zwei riesige Stroh-Rundballen als Leiber auf, bevor ein abschließender Rundballen in senkrechter Position die Funktion des Kopfes übernahm. Mit Hilfe von Moniereisen wurden aufgespießte Strohquader seitlich als Arme angebracht. Farbige Siloplane erlaubte die Nachbildung der traditionellen Schützentracht. In roter Bluse und schwarzem Rock grüßt die Uefter Stroh-Trachtenschützin die Passanten. Ihr männlicher Begleiter trägt einen blauen Kittel, eine schwarze Hose, ein mit schwarzer Folie ummanteltes Baustahlgeflecht als Melone und eine Piepe, die aus einem Blumentopf und aus Abwasserrohren zusammengefügt wurde.

Bei der Montage leistete der Frontlader wertvolle Dienste. So ließen sich die Melone, die hölzernen Augen und die leuchtend roten Münder in luftiger Höhe leichter montieren.

Für die Trachtenschützengilde beginnt nun die heiße Phase der Festvorbereitungen. Die Vorfeier startet am Samstag, 10. August, 18 Uhr, mit einem Gottesdienst auf dem Hof Möllmann am Lofkampweg 20. Am Sonntag, 1. September, treffen sich die Trachtentänzer ab 15 Uhr erneut auf Möllmanns Hof, diesmal zur Generalprobe, um zu zeigen, dass man für die eigentlichen Auftritte nahe der Vogelrute am Schulweg am 8. und 9. September bestens gerüstet ist. Die Vorparade auf Kaldes Festwiese beginnt am 5. September um 18 Uhr.

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