Umfrage in Schermbeck Pflegende Angehörige sollen interviewt werden

Schermbeck · Zwei Studentinnen der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe möchten erfahren, was Schermbecker benötigen, die Familienmitglieder mit Handicap betreuen. Freiwillige können mit dem Duo Kontakt aufnehmen.

 Sandy Krischok (l.) und Jenifer Lieverkus bitten die Bevölkerung um Mitarbeit.

Sandy Krischok (l.) und Jenifer Lieverkus bitten die Bevölkerung um Mitarbeit.

Foto: privat

Im Rahmen eines Praxisprojektes an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe ermitteln zwei Studierende die Bedürfnisse und Bedarfe von pflegenden und betreuenden Angehörigen. Das Praxisprojekt der Studierenden findet in Zusammenarbeit mit der Nachbarschaftsberatung Schermbeck statt, in der Sandy Krischok als Koordinatorin beschäftigt ist.

Die Pflegewissenschafts-Studentinnen Jenifer Lieverkus und Sandy Krischok möchten herausfinden, welche Bedarfe in Schermbeck aus Sicht pflegender und betreuender Angehöriger bestehen. Wichtig sei es aufzuzeigen, wie hoch die Belastung von Angehörigen in der Pflege und Betreuung täglich sei. Sie würden diese oft mit vielfältigen weiteren Aufgaben wie Berufstätigkeit und Kindererziehung meistern. „Viele wissen zudem nicht, welche Entlastungsleistungen ihnen seitens der Pflegeversicherung zustehen. Wir hoffen, diese mit dem Projekt bekannter zu machen und pflegenden Angehörigen mehr Wertschätzung und Mitsprachrechte zukommen zu lassen“, betont Jenifer Lieverkus.

Die beiden Studentinnen möchten gerne Interviews mit pflegenden Angehörigen führen. Das Ziel der Gespräche soll sein, Kenntnisse über die Nutzung von bestehenden Angeboten, aber auch über bestehende Versorgungslücken zu erhalten. Die gewonnenen Daten dienen als Ausgangslage für die (Weiter-) Entwicklung passender Angebote zur Unterstützung und Förderung von pflegenden und betreuenden Angehörigen vor Ort. Die Datenerhebung erfolgt vertraulich und alle Ergebnisse werden anonymisiert. Die Erhebung ist persönlich, per Telefon oder per Video- Meeting möglich.

Wer das Praxisprojekt unterstützen möchte, kann sich telefonisch unter 02853 9560886 melden oder auch mailen: sandy.krischok@evh-bochum.de bzw. jenifer.lieverkus@evh-bochum.de

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