Konzert in Schermbecker Gesamtschule Junge Musiker beeindrucken ihr Publikum

Schermbeck · Die Volksbank bot zum zehnten Mal den Wettbewerb „Junge Klassik“ an. In der Gesamtschul-Aula wurden tolle Leistungen gezeigt.

 15 Kinder und Jugendliche gestalteten das Konzert „Junge Klassik“ in der Aula der Gesamtschule.

15 Kinder und Jugendliche gestalteten das Konzert „Junge Klassik“ in der Aula der Gesamtschule.

Foto: Helmut Scheffler

Ein großes musikalisches Potenzial steckt in der Jugend der Gemeinde Schermbeck. Davon konnten sich die Besucher des Konzertes „Junge Klassik“ am Sonntagnachmittag in der Aula der Gesamtschule überzeugen, das zum zehnten Mal veranstaltet wurde. Teilnehmen konnten Kinder und Jugendliche bis einschließlich 19 Jahre, die in Schermbeck wohnen oder eine Schermbecker Schule besuchen. Es durften Instrumentalstücke der ernsten Musik vorgetragen werden. Dabei waren moderne Kompositionen ebenso möglich wie klassische Stücke.

Seit 2013 stimmen die jungen Blasmusiker der Gesamtschule die Besucher auf die „Junge Klassik“ ein. Die von Eddie Möllmann geleitete Bläserklasse 6b stellte sich diesmal den Besuchern vor. Mit Beethovens „Neunter“, dem „Gallons March“, dem „When the Saints go marchin` in“ und Paul Lavenders „Majestic March“ bewiesen die Jungen und Mädchen ihre innerhalb eines einzigen Jahres erworbene beachtenswerte Musikalität.

15 Instrumentalisten im Alter zwischen zehn und 16 Jahren gestalteten das Programm, das von Wolfgang Lensing moderiert wurde. Die Kinder stellten sich den Zuhörern vor, erläuterten mehr oder weniger ausführlich ihren musikalischen Beitrag. Die Präsentation war ein Bewertungskriterium, das für die Ermittlung des Siegers herangezogen werden soll. Bewertet wurden außerdem der Umgang mit dem Instrument, die Musikalität und der Gesamteindruck des Auftritts. Zum vierköpfigen Jurorenteam gehörten die Musiklehrerin Christina Spellerberg, der ehemalige Kirchenmusiker Josef Breuer, August Krayenbrink, der Dirigent des Jugendorchesters der Blaskapelle „Einklang“, und die Berufsmusikerin Anja Heix. Alle Juroren sind sich einig darüber, den Leistungsgedanken in den Hintergrund zu rücken.

In der Summe der musikalischen Darbietungen erlebten die Zuhörer einen Querschnitt durch die wichtigsten Epochen der deutschen Musikgeschichte. Als Lieblingsinstrument der diesjährigen Teilnehmer entpuppte sich das Klavier. Mit Finia Stöppler (12), Linda Temmler (12), Jonas Hendrik Overbeck (12), Konstantin Spyrou (16), Samuel Hilbricht (16), Neele Biallas (17) und Hendrik Fisler (17) trugen gleich sieben der 15 Instrumentalisten Klaviermusik vor. Die reichte von Bach und Muzio Clementi über Schubert bis hin zu Chopin, Schumann und Eilenberg. Katja Stöppler, Lotta Lohrke und Emma-Noa Grebe bereicherten als Flötistinnen das Programm mit Bachs „Minuett G-Dur“ und mit Werken von Leopold Mozart und Telemann.

Für seinen musikalischen Beitrag mit dem Saxophon Alto hatte Felix Hochstrat Buchtels „Harlequin Andante und Allegro“ ausgewählt. Saxophon-Klänge steuerten auch Nick Kirchmann und Sonja Hüttemann bei. Als einziger Teilnehmer griff Theus Hoffmann zur Gitarre. Gegen Ende der gut zweistündigen Veranstaltung bewies Laetitia Stengel ihr sängerisches Talent beim Vortrag des „Alabama Songs“ aus Kurt Weills Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“.

Eine Siegerehrung wird es nicht geben. Die besten Interpreten werden allerdings noch zu einer Feierstunde in die Räume der Volksbank eingeladen. Jeder Teilnehmer erhält bei dieser Gelegenheit eine Erinnerungsplakette. Außerdem gibt es – heimlich – gestaffelte Geldpreise für die Teilnehmer.

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