Schermbeck Monitor zeigt die Energiebilanz

Schermbeck · Die Schermbecker Energieproduktion wird mit neuer Technik an zwei Stellen angezeigt. Der Stromversorger Innogy stellte sein Informations-Dashboard vor.

 Der Klimaschutzmanager Thomas Heer, Bürgermeister Mike Rexforth, Petra Menting von der Schermbecker Energiegenossenschaft und der innogy-Kommunalbetreuer Dirk Krämer (v.l.) stellten im Rathaus-Foyer dass sogenannte Dashboard mit seinen Informationsmöglichkeiten vor.

Der Klimaschutzmanager Thomas Heer, Bürgermeister Mike Rexforth, Petra Menting von der Schermbecker Energiegenossenschaft und der innogy-Kommunalbetreuer Dirk Krämer (v.l.) stellten im Rathaus-Foyer dass sogenannte Dashboard mit seinen Informationsmöglichkeiten vor.

Foto: Helmut Scheffler

Ab sofort kann man an zwei Stellen in Schermbeck mit Hilfe eines sogenannten Dashboards Infos über die aktuelle Stromproduktion aus erneuerbaren Energien auf Gemeindegebiet einholen. Die Stromanbieter Innogy hat der Verwaltung und der Volksbank jeweils ein Dashboard zur Verfügung gestellt. Im Innogy-Regionalzentrum Niederrhein, das die Kreise Wesel, Kleve und Borken umfasst, besitzt Schermbeck das erste Innogy-Dashboard. Die Daten liefert Verteilnetzbetreiber Westnetz. Jetzt stellten Dirk Krämer als Kommunalbetreuer von Innogy, Petra Menting als Vorstandsmitglied der Schermbecker Energiegenossenschaft, Bürgermeister Mike Rexforth und der neue Klimaschutzmanager Thomas Heer das neue Medium im Rathaus vor. Dort hängt der rechteckige Bildschirm im Foyer über der Tür zum Fahrstuhl.

Der wie ein handelsüblicher TV-Monitor aussehende Bildschirm visualisiert keine Fernsehprogramme, sondern Zahlen und Grafiken zu Einspeiseleistungen von Strom, der durch Wind, Sonne oder Biomasse in Schermbeck durch Unternehmen oder Privatleute erzeugt wird. Die entsprechenden Daten liefert Westnetz aus seinen Leitsystemen, die anschließend als Grafiken aufbereitet und auf dem Bildschirm angezeigt werden.

Das Dashboard zeigt dem Betrachter im rechten Bereich auch die aktuelle Wettersituation inklusive Windgeschwindigkeit, Regenwahrscheinlichkeit und Windprognosedaten für die jeweils kommenden zwei Tage an. In einem zusätzlichen Infofenster werden unter anderem Fakten zur Energiewende zur Verfügung gestellt.

„Mit diesem Projekt schaffen wir mehr Transparenz hinsichtlich der Energieerzeugung in unserer Gemeinde“, so Rexforth. „Wir können die Entwicklung der regenerativen Energien in unserer Gemeinde für alle Bürgerinnen und Bürger anschaulich darstellen.“ Im vergangenen Jahr versorgte sich die Gemeinde Schermbeck zu rund 75 Prozent aus erneuerbaren Energien. Das waren 37,5 Millionen kW/h. „Mit dem Projekt Dashboard leisten wir einen nützlichen Beitrag, um die Bürgerinnen und Bürgern weiterhin für das Thema erneuerbare Energien vor Ort zu sensibilisieren und ein Gefühl für den in der Gemeinde produzierten Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen“, verwies Dirk Krämer auf eine wichtige Zielsetzung.

Das untere linke Bildschirmfeld wird im Rathaus ebenso wie in der Hauptstelle der Volksbank für zusätzliche Informationen genutzt. Die Volksbank berichtet über ihr Geschäftsfeld. Wie die Gemeinde das freie Feld nutzen wird, steht noch nicht fest. Denkbar sind regelmäßige Informationen über Veranstaltungen oder Unternehmen. Details werden in Zusammenarbeit mit dem Gemeindemarketingverein „Wir sind Schermbeck“ erarbeitet.

Da die meisten Bürger nicht täglich ins Rathaus kommen, sollen die Bildschirm-Inhalte künftig auch auf der gemeindlichen Homepage abrufbar sein.

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