Antrag von BfB abgelehnt In Schermbeck sollen weitere Blühstreifen entstehen

Schermbeck · Über einen Antrag der Fraktion Bürger für Bürger (BfB) zur Erhaltung der Artenvielfalt und Ökosysteme entschied der Schermbecker Planungs- und Umweltausschuss in seiner letzten Sitzung nicht. Der Antrag wurde als überflüssig bewertet.

 Um etwas für den Schutz der Insekten zu tun, werden immer mehr Blühstreifen angelegt.

Um etwas für den Schutz der Insekten zu tun, werden immer mehr Blühstreifen angelegt.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Die BfB hatte erbeten: „Dazu kann die Gemeinde Schermbeck auch ihren Beitrag leisten, indem zum Beispiel Blühstreifen angelegt werden.“ Außerdem wurde beantragt, mit Landwirten Flächen zu ermitteln, die „so schnell wie möglich eingesät beziehungsweise angelegt werden“ sollen.

Wie Bauamtsleiter Rainer Eickelschulte und Bürgermeister Mike Rexforth in der Sitzung erläuterten, hat der Bauhof bereits seit geraumer Zeit damit begonnen, an verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet Blühstreifen anzulegen. Als vorbildhaft bezeichnet Eickelschulte die Bepflanzungen am oberen Mühlenteich. Auch Flächen am Prozessionsweg und am Friedhof der Georgsgemeinde sind zu Blühstreifen umgewandelt worden.

Die beantragten Gespräche mit den Landwirten und die Empfehlung, Haushaltsmittel für die mit den Landwirten zusammen vorzunehmenden Anpflanzungen bereit zu stellen, wurden zurückgewiesen. Die Landwirte würden für das Anpflanzen Fördermittel bekommen. Jeder Euro, den die Gemeinde aus eigenen Mitteln gebe, würde die Förderung kürzen. Statt über den BfB-Antrag zu entscheiden, befürwortete der Ausschuss einstimmig den Vorschlag des Vorsitzenden Rainer Gardemann für das weitere Vorgehen. Die Gemeinde soll in der begonnenen Weise weitere Flächen aussuchen. Außerdem soll für 2020 geprüft werden, ob Mittel für die Bepflanzungsaktionen bereitgestellt werden sollen.

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