Bürgerforum Gahlen Neue Fragen im Ölpellet-Skandal

Schermbeck · Eine Aktennotiz einer Besprechung von Kreismitarbeitern mit dem Landesumweltamt sorgt beim Bürgerforum Gahlen für Verwunderung. Nun wenden sich die Bürger an die Kreispolitik als Kontrollorgan der Kreisverwaltung.

 Auch sechs Jahre nach dem Bekanntwerden eines in der weiten Region einmaligen gewaltigen Umweltverbrechens verfolgt das Gahlener Bürgerforum (GBF) mit ungebrochenem Interesse die Ermittlungsstränge auf unterschiedlichen Ebenen. Stefan Steinkühler spricht für das Gahlener Bürgerforum.

Auch sechs Jahre nach dem Bekanntwerden eines in der weiten Region einmaligen gewaltigen Umweltverbrechens verfolgt das Gahlener Bürgerforum (GBF) mit ungebrochenem Interesse die Ermittlungsstränge auf unterschiedlichen Ebenen. Stefan Steinkühler spricht für das Gahlener Bürgerforum.

Foto: Helmut Scheffler

Es liest sich wie ein Hilferuf an die Politik: Das Gahlener Bürgerforum um den Ex-Sozialdemokraten Stefan Steinkühler versucht die verworrenen Vorgänge um die vergrabenen Ölpellets in der Deponie Nottenkämper weiter aufzuklären. Wie giftig sind die im Boden liegenden Stoffe wirklich, wie gefährdet ist das Grundwasser? Mit einem Schreiben hat sich Steinkühler gemeinsam mit seinen Mitstreitern Hamlet Schöpgens und Matthias Rittmann jetzt an die Kreispolitik gewandt. Grund für dieses Schreiben ist eine Notiz in einem Besprechungsvermerk eines Treffens von Kreis, Bezirksregierung und Landesumweltamt, der Steinkühler zugänglich gemacht wurde. Im Kern geht es um die Frage, warum die Kreisverwaltung in Wesel Anregungen des Landesumweltamtes zur Prüfung von etwaigen Gefahren durch die Ölpellets nicht umgesetzt hat. Nach Informationen unserer Redaktion wird es am 15. Januar 2020 im Umweltministerium ein erstes Gespräch mit neuen Gutachtern geben, die die bisherigen Gefährdungsabschätzungen des Mühlenbergs untersuchen.