Schermbeck beantragt Fördermittel Maroder Brüner Weg soll saniert werden

Schermbeck · Die Gemeinde beantragt einen bis zu 70-prozentigen Landeszuschuss für die Umsetzung des Vorhabens.

 Der Bereich des Brüner Weges westlich der Straße „Zum Brand“ befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand.

Der Bereich des Brüner Weges westlich der Straße „Zum Brand“ befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand.

Foto: Helmut Scheffler

Die Mitglieder des Bau- und Liegenschaftsausschusses waren sich einig: Der Brüner Weg soll im Bereich zwischen Uefter Weg und der Straße Zum Brand saniert werden. Dazu soll die Gemeindeverwaltung nun einen Zuschussantrag stellen.

Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in NRW hat mit dem Erlass von Förderrichtlinien zur nachhaltigen Modernisierung der ländlichen Infrastruktur konkret die Möglichkeit geschaffen, dass Gemeinden für die Sanierung von Wirtschaftswegen Landeszuschüsse beantragen können. Zwischen 60 und 70 Prozent der zuwendungsfähigen Bau- und Baunebenkosten können gefördert werden, maximal 500.000 Euro.

Weil auch die LAG Lippe-Issel-Niederrhein diese Maßnahme insbesondere aus touristischen Aspekten mit den LAG-Entwicklungszielen für besonders vereinbar hält, werden Möglichkeiten hinsichtlich einer Zuschussquote von 70 Prozent gesehen. Die Verwaltung beurteilt die Erfolgsaussichten aus den begrenzten Zuschussmitteln als positiv, weil die Gemeinde Schermbeck bereits über ein Wirtschaftswegekonzept verfügt. Dieses Konzept stuft den Brüner Weg in dem Bereich, der jetzt saniert werden soll, in die Wegekategorie B ein. Diese Kategorie weist multifunktionale Verbindungswege aus mit der Empfehlung, kurzfristig Maßnahmen durchzuführen.

Der fünf Kilometer lange Brüner Weg ist einer der am stärksten befahrenen Wirtschaftswege im Gemeindegebiet. Er hat eine bituminierte Fahrbahndecke mit einer durchschnittlichen Breite von drei Metern und entspricht damit nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die beiden Seitenbankette wurden stark beansprucht und müssen regelmäßig nachgebessert werden. Auch die Straßenoberfläche befindet sich in einem schlechten Zustand. Die Finanzaufsicht beim Kreis Wesel hat signalisiert, dass die im Schermbecker Haushaltsplan 2019 für die Sanierung der gemeindeeigenen Wirtschaftswege und Gemeindestraßen veranschlagten Finanzmittel zur Deckung des kommunalen Eigenanteils von 30 bis 40 Prozent genutzt werden können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort