Sanierung ist nötig in Schermbeck Dach der Grundschule an der Weseler Straße hat Mängel

Schermbeck · Die Dacheindeckung am Hauptstandort entspricht nicht mehr dem Stand der Technik. Einzelne Mängel sind schon behoben, doch eine komplette Sanierung ist zwingend erforderlich. Aktuell laufen Gespräche mit Firmen.

 Der älteste Dachbereich des Hauptstandortes der Grundschule an der Weseler Straße muss dringend saniert werden.

Der älteste Dachbereich des Hauptstandortes der Grundschule an der Weseler Straße muss dringend saniert werden.

Foto: Helmut Scheffler

Der Zahn der Zeit hat auch um den ältesten Dachbereich des Hauptstandortes der Grundschule an der Weseler Straße keinen Bogen gemacht. Das zeigte sich in aller Deutlichkeit am 6. Oktober bei einer Begehung, an der das Ingenieurbüro für Bauberatung und Bauphysik (ibb) aus Schermbeck, das gemeindliche Gebäudemanagement und der Hausmeister teilnahmen.

Die Dachpfanneneindeckung ist etwa 70 Jahre alt. Das Dach hat keine Folie und ist ungedämmt. Die Dachpfannen werden nur durch eine circa drei mal drei Zentimeter große „Nase“ gegen ein Abrutschen gesichert. „Aus heutiger Sicht entspricht die Dacheindeckung nicht mehr dem Stand der Technik“, stellt der gemeindliche Gebäudemanager Klaus Neumann fest.

Drei Schadstellen, eine gebrochene Dachlatte, eine lose Mörtelplombe und eine nicht mehr regensichere Dacheindeckung wurden sofort repariert. Mitte Oktober wurden dann Absperrungen in der Form von festverschraubten Bauzäunen aufgestellt. Von der Schulhofseite her wurde die linke Treppenanlage und das Zwischenpodest gesperrt. Somit ist ein Zu-und Ausgang nur über die rechte Treppenanlage und über den überdachten Laubengang möglich.

Das Dach muss dringend saniert werden. „Ein kompletter Austausch der Dacheindeckung ist notwendig“, empfiehlt Klaus Neumann. Das Ingenieurbüro hat drei Ausführungsvarianten vorgeschlagen: eine dauerhafte Absperrung von Bodenflächen samt Überdachung der Zu- und Ausgänge; Dachfanggerüste in verschiedenen Befestigungsverfahren oder ein vollflächiges Abspannen der Gesamtfläche mit einem engmaschigen Netz. Die letzte Variante wurde in Absprache mit der Gemeindeverwaltung verworfen. Die Verwaltung favorisiert den zweiten Vorschlag. Durch das Anbringen von Dachfanggerüsten könne die Sicherheit gewährleistet werden, ohne dass Teile des Schulhofes und der Spielflächen weiterhin gesperrt werden müssten.

Aktuell laufen Gespräche mit Gerüstbaufirmen über die Umsetzung und mögliche Kosten. Die Verwaltung hofft nun, dass bis zur Sitzung des Bau-, Liegenschafts-, Wirtschaftsförderungs- und Tourismusförderungsausschusses am 23. November weitere Informationen und Zahlen vorliegen. „Nach Fertigstellung der dauerhaften Sicherungsmaßnahmen sollte als nächster Schritt eine Vorplanung sowie eine Kostenschätzung beauftragt werden“, empfiehlt Klaus Neumann. Erst wenn diese Zahlen vorlägen, könne eine Entscheidung gefällt werden, wie weiter verfahren werden solle. Haushaltsmittel für das Jahr 2022 sind für die Maßnahme bisher nicht eingestellt.

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