Runder Tisch verschoben Bürgerinitiative Salzbergbau übt Kritik an Landrat Müller

Wesel · In einem offenen Brief kritisiert die Bürgerinitiative Salzbergbau Landrat Ansgar Müller für die Absage des Treffens zu einem Runden Tisch. Ein neuer Termin werde erst im zweiten Quartal 2019 stattfinden, teilte Torsten Schäfer, Vorsitzender der Initiative, mit.

 Vermittlung ist nötig beim Thema Salzbergbau. Ein Runder Tisch soll helfen. Wann tagt er wieder?

Vermittlung ist nötig beim Thema Salzbergbau. Ein Runder Tisch soll helfen. Wann tagt er wieder?

Foto: Fischer Armin/Fischer, Armin (afi)

Als Grund seien „Terminkollisionen“ genannt worden. „Wir als Bürgerinitiative haben daraufhin – aufgrund unseres Unverständnisses und der Verärgerung über diese Absage – einen offenen Brief an den Landrat Dr. Ansgar Müller verschickt“, schreibt Schäfer.

Im Schreiben kritisiert die Initiative mit Anwohnern von der linken Rheinseite, dass die Absage Müllers „recht kurzfristig“ erfolgt sei. Als neuer Termin sei nun der 7. Mai 2019 vorgesehen, aber noch nicht festgeschrieben. „Nachdem wir über ein Jahr auf den ersten Runden Tisch am 12. April 2018 warten mussten, wurde bereits kurz nach dieser ersten Veranstaltung, am 18. April 2018, seitens der Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP/VWG gemeinsam die Weiterführung des Runden Tisches durch den Kreis Wesel beantragt. Auch Die Linke hatte in ihrer Pressemitteilung direkt nach der Veranstaltung die Weiterführung des Runden Tisches gefordert.“ Im gemeinsamen Antrag hätten die Fraktionen gefordert, einen nächsten Runden Tisch im zweiten Quartal 2018 vorzubereiten, damit dieser im dritten Quartal 2018 laufen könne. „Die Kreisverwaltung folgte zwar dem politischen Auftrag zur Weiterführung des Runden Tisches Salzbergbau, terminierte die zweite Veranstaltung aber nicht mehr in 2018, sondern auf den 23. Januar 2019“, kritisiert Schäfer. „Wir verstehen, dass es – angesichts des großen Teilnehmerkreises – nicht einfach ist, einen gemeinsamen Termin zu finden bzw. dass ein gemeinsamer Termin im Regelfall einen entsprechenden Vorlauf erfordert. Insoweit war der Termin im Januar 2019 für uns bereits ein Kompromiss.“

(RP)
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