Dauerthema in Dingden Ratlosigkeit und Resolution zum Thema Saatkrähen im Ausschuss
HAMMINKELN · Das leidige Thema Saatkrähenkolonie am Dingdener Friedhof lässt die Politik nicht los. Im Bauausschuss wurde es wieder debattiert, erneut wurde deutlich, dass keine Lösung in Sicht ist. Ratlosigkeit und Resolution – so lässt sich das Ergebnis umschreiben.
Besagte Resolution wurde einstimmig bei einer Enthaltung der Grünen in Richtung Kreis Wesel geschickt, dessen Untere Landschaftsbehörde zuständig ist für den Naturschutz. Die wird darin aufgefordert, auf der Grundlage der Ausnahmeregelung nach dem Bundesnaturschutzgesetz zum Schutz der Bürger effektive Maßnahmen zur Vergrämung der Saatkrähen zu ermöglichen. Das Land soll zudem den Schutzstatus der Krähen überdenken.
Die CDU versuchte, dem Dingdener Aktionsbündnis „Umsiedlung der Saatkrähenkolonie am Friedhof Dingden“ zu helfen. Sie verwies auf andernorts praktizierte Vergräumungsmethoden mit Lasertechnik und Nestentfernung, doch auch die Nistplätze seien geschützt, warf die Verwaltung ein. Die Christdemokraten brachten die Beseitigung von Birken oder deren Astwerk auf dem Friedhof ins Spiel, doch auf denen nisten die Krähen nicht gerne, sondern siedeln lieber auf den vorhandenen amerikanischen Eichen. Selbst wenn das Nestthema umgesetzt würde, würde die „flugfaule“ Krähe eine Kolonie in der Nähe gründen, das Problem würde sich also nur verschieben.
Ohnehin ist die Neigung, am Friedhof die Axt anzusetzen, gering, denn an der Krechtinger Straße werden schon Bäume beseitigt im Zuge der Straßensanierung. Wenig weiter am Postweg sollen zudem 20 Bäume fallen, Ahorn und Birke richten mit ihrem Wurzelwerk massive Schäden an den verschiedenen Verkehrsflächen wie Fahrbahn, Parkplätzen sowie Gehweg an. Dort wird saniert und neue Bäume kommen teils. Auch das war jetzt Thema im Ausschuss.
