Niederrhein Ruhrort feiert mit Musik und Feuerwerk

Niederrhein · Das Fest in Duisburg hat Tradition und ist vor allem wegen seines bunten Programms ein großer Publikumsmagnet.

 Wenn in Ruhrort über der Friedrich-Ebert-Brücke die bunten Raketen in die Luft steigen, dann ist Hafenfest.

Wenn in Ruhrort über der Friedrich-Ebert-Brücke die bunten Raketen in die Luft steigen, dann ist Hafenfest.

Foto: Reichwein

In Hamburg wurde kürzlich ganz groß der Hafengeburtstag gefeiert. Und in Duisburg steht die Hafen-Party bald wieder an. Sie wird allerdings etwas allerdings etwas bescheidener ausfallen als die in der norddeutschen Hansestadt, weiß Walter Pavenstädt, der mit anderen zusammen das Programm für das Fest in Ruhrort seit Jahren auf die Beine stellt: "Bei uns geht es einfach gemütlicher und familiärer zu."

Verstecken brauchen sich die Ruhrorter mit dem, was von Freitag, 27. Juli, bis Montag, 30. Juli, in den Straßen des Hafenstadtteils geboten wird, aber wirklich nicht. Zum Jubiläum - das Hafenfest findet 2018 zum 25. Mal statt - konnte das Duisburger Unternehmen Schauinsland-Reisen als Schirmherr gewonnen werden.

Firmen-Chef Gerhard Kassner hatte zur Vorstellung des Programms in die Räume seines Unternehmens am Innenhafen eingeladen und freute sich über die Anfrage, die Schirmherrschaft für das beliebte Open-Air-Event zu übernehmen: "Das ist schon eine große Ehre."

Die Organisatoren vom Verein "Ruhrorter Hafenfest" haben sich für die Jubiläumsveranstaltung eine Menge einfallen lassen. Im Mittelpunkt steht auch diesmal das dreißigminütige, musikalisch untermalte Höhenfeuerwerk am Freitagabend (gegen 23 Uhr), bei dem wieder der wunderschön anzuschauende Feuerwerks-Wasserfall von der Friedrich-Ebert-Brücke ein Highlight sein wird.

Bereits am Freitagnachmittag kommt es zu einem ersten maritimen Höhepunkt. Kurz nach 17 Uhr werden an diesem Tag historische Schiffe vom Rhein aus in den Hafenmund einlaufen. Das sollte man sich - wie auch die am Samstag mögliche Besichtigung - auf keinen Fall entgehen lassen, wie Hafenkapitän Mario Adams empfiehlt. "Das ist immer wieder sehenswert, da sind schon außergewöhnliche Schmuckstücke dabei", sagt Adams.

Ein wahres Feuerwerk erwartet die Besucher nicht nur am späten Freitagabend, sondern aus musikalischer Sicht auch am kompletten Wochenende. Bernhard Weber, der Leiter des Ruhrorter Binnenschifffahrtsmuseums, kündigte ein Programm an, das die Pop- und Rockfans in Scharen anziehen soll. Auf den beiden großen Bühnen vor der Friedrich-Ebert-Brücke und der Schifferbörse können Musikfans quasi nonstop Party machen. Als absolute Highlights kündigte Weber die Partyband Deluxe oder auch die AC/DC-Frauen-Coverband She's Got Balls an.

Am Sonntag tritt die Akrobatikgruppe "Die fliegenden Homberger" auf, die in dem Kindermusical "Katta" mitwirkt, das demnächst auch im Duisburger Theater am Marientor zu sehen sein wird. Auf der kleinen Bühne am Neumark laden Anja Lerch und Anja Schröder zum Mitsingen ein.

Wer es klassisch mag, sollte das Orgelkonzert in der Schifferkirche St. Maximilian besuchen. Am Festwochenende werden unter anderem Museumsbesichtigungen sowie Hafen- und Busrundfahrten angeboten. Dazu gibt es Kirmestrubel, Hinterhoftrödel und am Samstagabend das idyllische Lichtermeer auf dem Neumarkt.

Einen weiteren Höhepunkt kündigte Stella Tarala an. Am Fest-Sonntag soll in Duisburg wieder - nach der Riesensandburg im Landschaftspark - die Basis für einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde geschaffen werden. Nach dem Motto "Schwimmer ziehen Schiff" versuchen Wassersportler der Duisburger Schwimmclubs ein Schiff von mindestens 350 Tonnen Gewicht mit reiner Muskelkraft über eine festgelegte Strecke zu bewegen. Mit der Aussage "Die aktiven Schwimmer werden nicht ausreichen, da haben wir noch zusätzlichen Bedarf" warb die Ruhrorterin jetzt schon mal um Unterstützung.

Weitere Infos gibt es im Internet unter www.ruhrorter-hafenfest.de.

(RP)
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