Wesel Rüdiger Frings ist neuer Leiter im KBF

Wesel · Katholisches Bildungsforum an der Martinistraße bietet derzeit 450 Kurse in Wesel und ist stolz auf 2500 Teilnehmer.

 Die Führungscrew am Katholischen Bildungsforum ist wieder vollständig: (v.l.) Geschäftsführer Markus Kuhlmann, Leiter Rüdiger Frings (43) und Pastor Stefan Sühling.

Die Führungscrew am Katholischen Bildungsforum ist wieder vollständig: (v.l.) Geschäftsführer Markus Kuhlmann, Leiter Rüdiger Frings (43) und Pastor Stefan Sühling.

Foto: ekkehart malz

Gestern wurde der neue Leiter des Katholischen Bildungsforums im Hauptgebäude an der Martinistraße 9 von Geschäftsführer Markus Kuhlmann offiziell vorgestellt. Er heißt Rüdiger Frings , ist 43 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt mit seiner Familie in Duisburg und ist von Haus aus Sozialpädagoge. Zuvor war er 18 Jahre lang hauptberuflich bei der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg) in Essen als pädagogischer Leiter beschäftigt und widmete sich dort Fragen der Kommunikation und der Beratung. Bei seiner neuen Aufgabe stehen ihm 170 Honorarkräfte in Wesel und je 120 in Kamp-Lintfort und Duisburg zur Seite.

Diese drei Städte bilden einen Verbund. Zum Weseler Team der ehemaligen "Familienbildungsstätte" gehören sieben hauptamtliche Verwaltungskräfte und zwei Pädagogen sowie eine Kraft für die Hausreinigung. Die Ausschreibung für eine dritte pädagogische Kraft steht an. Pastor Stefan Sühling, Vorstandsvorsitzender des Regionalverbundes der Kath. Erwachsenen- und Familienbildung, will zunächst gemeinsam mit Frings über das zukünftige Profil nachdenken. Dabei soll besonders berücksichtigt werden, dass die Bildungslandschaft zunehmend großen Veränderungen unterworfen ist.

Es geht um den Bedarf der Klientel. "Es werden ja nicht mehr Einwohner in Wesel, sie werden nur älter", meinte er. Auch Frings setzt auf ein zeitgemäßes Programm. Er ist offen gegenüber Neuerungen, will zunächst mit den Kollegen vor Ort ins Gespräch kommen und erst dann zeitgemäße Schwerpunkte festlegen. "Es ist ja eine bewährte Mitarbeiterbesetzung", meinte er. Pastor Stefan Sühling betonte bei der Begrüßung den bevorzugten Standort des KBF an der Martinistraße. "Das Gebäude ist zentral situiert im Kultur- und Bildungsquartier. Die Nähe zu den Gesprächspartnern wie Schulen oder Kirchen ist gegeben."

Das neue KBF-Programm kommt im Frühsommer heraus. "Natürlich sind Inhalte der alten Familienbildungsstätten immer noch vorhanden", sagte Markus Kuhlmann. Es gebe nach wie vor Mutter-Kind- sowie Vater-Kind-Gruppen, Kochkurse, Nähkurse oder Sprachkurse sowie spezielle Kurse für Senioren. Parallel laufen Angebote zur Sinnfindung, die Begleitung von Kirchengemeinden oder Lektorenschulungen. Sühling ergänzte: "Die alte Tradition der Nebenstellen aus den 50er Jahren wird weitergeführt." 60 Prozent der Kurse finden in Pfarrheimen statt. "Für all unsere Kurse gilt ein christliches Leitbild", so Kuhlmann. Derzeit gibt es beim KBF rund 450 Kurse in Wesel mit 2500 Teilnehmern.

Rüdiger Frings ist guten Mutes. Bei seiner Antrittsfahrt durfte er bereits feststellen, wie gut man vormittags von Duisburg nach Wesel über die Autobahn fahren kann, während sich in umgekehrter Richtung die Fahrzeuge stauen.

(age)
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