Dingden Rotarier leisten Schnellhilfe in Corona-Zeiten

Dingden · Einer der Ersten, der Laptops des Rotary Clubs einsetzen konnte, war Nikolaus Ridder, Geschäftsführer der Altenheime St. Josef Haus in Dingden und des Kardinal-Diepenbrock-Stifts in Bocholt.

 Meinolf Nöthe, Nikolaus Ridder, Klaus Friedrich und Jan Ridder (von links) bei der Übergabe in Dingden

Meinolf Nöthe, Nikolaus Ridder, Klaus Friedrich und Jan Ridder (von links) bei der Übergabe in Dingden

Foto: Rotary Club Lippe-Issel

Kontaktbeschränkungen in Zeiten der Corona-Krise treffen Menschen in Kinder- und Altenheimen auf absehbare Zeit besonders hart. Der Kontakt zu Freunden, Familie und Schule war noch vor einem Monat beinahe vollständig unterbrochen. Hier entschied sich der Rotary-Club Lippe-Issel zur unkomplizierten Schnellhilfe. Einfach funktionierende Computer wurden gespendet und angeschafft, dann im Mix aus PCs, Laptops und Tablets an Heime für Kinder und alte Menschen verschenkt. In den letzten Wochen seien es über 60 Geräte im rahmen der Aktion „Rotary verbindet“ gewesen, wie Sprecher Hermann Burbaum berichtet.

Einer der Ersten, der die Laptops des Rotary Clubs einsetzen konnte, war Nikolaus Ridder, Geschäftsführer der Altenheime St. Josef Haus in Dingden und des Kardinal-Diepenbrock-Stifts in Bocholt. „In Dingden haben wir Laptops benutzt, um Messfeiern aus der benachbarten Kirche ins Altenheim zu übertragen. Das kam und kommt bei unseren Bewohnern im Altenheim sehr gut an. Wir hätten nie gedacht, dass eine Atmosphäre erzeugt werden kann, die der in der Kirche schon nahekommt“, erzählt Ridder. Auch wurden mit den Computern die Übungen des Fitnesstrainer auf die Leinwand im Altenheim übertragen, wobei er den Heimbewohnern Bewegungen erklärte. Ridder: „Auch hier haben wir besten Zuspruch aus unserem Heim und sind dankbar, dass uns hier der Rotary-Club früh unterstützt hat.“

„Als wir dieses Projekt in unserem Club gestartet haben, wollten wir schnelle und einfache Brücken bauen in der Corona-Krise: Wir hätten nie gedacht, wie schnell und pragmatisch unsere Hilfe in den Heimen angenommen und umgesetzt wurde. Nikolaus Ridder aus Dingden ist zwar einer der Ersten aber mittlerweile kein dankbarer Einzelfall,“ sagt Meinolf Nöthe, der mit den weiteren Clubmitgliedern Tim Heymann und Jan Ridder dieses Projekt im Rotary-Club Lippe-Issel gestartet hat.

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(thh)
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