Wesel Rehbock in Panik entwischt — und gerettet

Glück im Unglück hatte heute Peter Malzbender aus Wesel. Als er heute (1. Oktober) mit seinem Rehbock unterwegs war, geriet das Tier in Panik und flüchtete. Wenig später war es aber wieder da.

 Peter Malzbender hat dieses Kitz gerettet und aufgezogen.

Peter Malzbender hat dieses Kitz gerettet und aufgezogen.

Foto: ekkehart malz

Was war geschehen? Peter Malzbender, bekannter Weseler Naturschützer, hat am 17. Mai ein Kitz am Lippealtarm in Obrighoven vor einem wildernden Hund gerettet und mit der Flasche aufgezogen (RP berichtete). Jetzt ist daraus ein kleiner, kraftvoller Rehbock mit 60 Zentimeter Schulterhöhe geworden.

Im Kräutergarten hat das Reh ordentlich zugefuttert. Mit Brustgeschirr und Langlaufleine ist Malzbender regelmäßig mit dem Tier unterwegs und übt die Auswilderung, unter anderem an lockerer Leine über lange Strecken.

Auch heute war er auch mit dem Reh in der Natur — da kam ein niedrig fliegender Hubschrauber. Der Rehbock geriet in Panik und hat sich urplötzlich von der Langlaufleine losgerissen. Nach der "höchsten Fluchtreaktion", so der Naturschützer, sei der Rehbock durch die Lippe geschwommen und nicht zurückgekehrt. Das Gefährliche: der Rehbock hatte noch das Geschirr um und schleppte die Leine mit sich.

Der Naturschützer ging auf die Suche nach dem Tier, fand es jenseits der Lippe und lockte es am frühen Nachmittag zurück. Nun wird er seine Auswilderungsbemühungen fortsetzen.

(jul)
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