Reizfigur Redner provoziert mit Aufruf zu „Revolution“

Hamminkeln · Beim Empfang von Pro Mittelstand sprach Markus Krall. Mancher Gast fand seinen Auftritt „befremdlich“.

 Walter Münnich, Vorstand des Bündnisses Pro Mittelstand, begrüßte die Gäste. Ganz rechts Gastredner Markus Krall. In der ersten Reihe saßen auch Bernd Romanski und Charlotte Quik (Mitte).

Walter Münnich, Vorstand des Bündnisses Pro Mittelstand, begrüßte die Gäste. Ganz rechts Gastredner Markus Krall. In der ersten Reihe saßen auch Bernd Romanski und Charlotte Quik (Mitte).

Foto: Heiko Kempken

(thh/CB) „Aufruf zur bürgerlichen Revolution“ heißt Markus Kralls letztes Buch. Die Thesen, die er äußert, provozieren. Manche seiner Aussagen lassen sich so auch am ganz rechten Rand finden. So regt er an, dass nur die wählen dürfen, die nicht staatlich alimentiert sind. In Hamminkeln sprach Krall jetzt bei einer Versammlung des Bündnisses Pro Mittelstand – der Auftritt sorgte bei manchem Besucher nachher für Verärgerung. Die CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik sagte: „Wenn ein der Förderung des Mittelstandes verpflichteter Verein wie Pro Mittelstand aus Hamminkeln einem Redner wie Markus Krall ein Forum bietet, der über eine Stunde die Rahmenbedingungen unserer Gesellschaft inklusive der sie gestaltenden Personen verdammt, für eine Reform des Wahlrechts plädiert, die sich an den finanziellen Möglichkeiten der Wahlberechtigten orientiert, und für eine allgemeine Bürgerbewaffnung eintritt, dann wird deutlich, wie wichtig es ist, unsere Demokratie gegen alle Anwürfe von Rechts und Links zu verteidigen.“