Hamminkelner Politik Rathausbebauung: Großes Erstaunen bei FWI

Hamminkeln · Nach der Präsentation neuer Pläne durch den Investor ITG für die Rathausbebauung in Hamminkeln zeigen sich die Freien Wähler irritiert. Zu lange sei nichts passiert, meint die politische Gruppierung.

 Rathausumfeld in Hamminkeln.

Rathausumfeld in Hamminkeln.

Foto: Thomas Hesse

Die Freien Wähler in Hamminkeln (FWI) reagieren auf die Debatte um die Rathausbebauung. Investor ITG hat den Ratsfraktionen CDU, SPD und Grünen veränderte Pläne zur Rathausbebauung vorgestellt, die neben einem Discounter Wohnungen sowie öffentliche Gebäude unter anderem für eine neue Polizeiwache und Verwaltungsbereiche beinhalten. Zuvor war eine Bauvoranfrage im Rathaus eingegangen, die abgespeckt war rein auf einen Discounter mit 1100 Quadratmeter genehmigungsfähiger Verkaufsfläche mit 81 Parkplätzen zwischen Rathaus und Blumenkamper Straße. Diese ins Spiel gebrachte Minimallösung für das Filetstück in Hamminkelns Mitte verfehlte nicht ihre Wirkung, die Fraktionen waren aufgeschreckt, lehnen besagte Lösung ab und wollen nun eine bessere städtebauliche Entwicklung. Diese Situation wiederum löste am Montag „Erstaunen“ bei den Freien Wählern in Hamminkeln (FWI) aus.

Die FWI fragt sich, wieso die ITG mehreren Fraktionen jetzt kurz vor der Wahl derartige Pläne zur Rathausbebauung vorgestellt habe. „Schade nur, dass die Fraktionen den Plänen des Investors keine eigenen Vorstellungen für eine verträgliche Bebauung entgegensetzen können. Auf die zentralen Anliegen der FWI wurde mit Ausnahme von Populismusvorwürfen seitens der SPD monatelang nicht reagiert“, sagte Sprecher Detlef Puckert.

Johannes Blümer von der FWI nahm so Stellung: „Wenn die Fraktionen von CDU, SPD und Grünen jetzt beklagen, dass vier Jahre inklusive Veränderungssperre planerisch ungenutzt verstrichen sind, ist das ein Verschaukeln der Wählerinnen und Wähler. Was haben Bürgermeister Bernd Romanski und die Fraktionen denn genau in diesen Jahren getan, damit eine ortsverträgliche Planung erfolgt? Nichts.“ Jetzt plötzlich die vermeintliche Wende anpeilen, eine von der FWI geforderte Bürgerbeteiligung zu fordern und die neue Ausrichtung der Bebauung zu propagieren sei ein „durchsichtiges Manöver“ so kurz vor der Kommunalwahl am 13. September.

(thh)
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