Wesel Rätselhaftes Labyrinth
Wesel · Auf der Rheinbrücke - Fahrtrichtung Wesel - sorgt ein neues Verkehrsschild für erhöhte Aufmerksamkeit. Das soll es auch, wenngleich sich der Sinn nicht jedem unmittelbar erschließt. Die darauf zu sehende Umleitungsstrecke gleicht einem Labyrinth.
Hintergrund des lustig anmutenden Kringels ist die Baustelle an der künftigen Tank- & Rast-Anlage bei Büderich. Wie berichtet, wird seit Montag vergangener Woche an einer - von Alpen/Xanten kommend - neuen Rechtsabbiegerspur auf die Spange (Weseler Straße/alte B 58) nach Büderich gearbeitet. Deshalb kann dort jetzt einerseits nicht von der B 58n nach rechts abgebogen werden.
Andererseits kann von der Weseler Straße aus dort auch nicht nach links auf die B 58n Richtung Alpen/Xanten abgebogen werden. Und genau für die Autofahrer, die dies wollten, gilt besagte Kringel-Umleitung: Sie werden zunächst über die Brücke nach Osten geführt, sollen dort in der Wesel-Abfahrt nach rechts zur Büdericher Insel ausscheren, unter der Brücke her am Wasser- und Schifffahrtsamt vorbei wieder hinauf zur Gegenfahrbahn gelangen, die sie dann ordentlich Richtung Westen schickt.
Ortskundige, besonders Büdericher, kennen genug andere Wege, um ohne Rheinüberquerung vom Polderdorf zum Beispiel nach Ginderich zu gelangen. Für sie ist die Umleitung nicht gedacht. Sie wendet sich an Fremde mit Ziel Xanten/Ginderich, die aus irgendwelchen Gründen auf der Spange und automatisch auf der Brücke landen. Diese werden übrigens schon in Höhe Borth am Abzweig auf die alte B 58 darauf aufmerksam gemacht, dass sie nur an dieser Stelle nach Büderich gelangen und dass die zweite Abfahrt gesperrt ist. Auch an der Xantener Straße (L 480) - von Ginderich kommend - und am Ortsausgang Büderich zur Spange machen Schilder auf die geänderte Situation aufmerksam.
Besonders kniffelig und eng ist es auf der Spange selbst. Von Wesel kommende Linksabbieger teilen sich mit dem Gegenverkehr dessen Fahrspur. Bis zum 31. März soll die neue Abbiegespur an der Ampel hier fertig sein. Die Kringel-Umleitung indes ist laut Bangert ein Angebot, das derzeit nur wenige in Anspruch nehmen müssen.
