Bürgermeister unterstützt die Pläne ADFC hofft auf eine eigene Geschäftsstelle in Hamminkeln

Hamminkeln · Ein neuer Förderantrag liegt bereits bei der Stadt vor. Damit will die örtliche Radfahrerlobby Finanzen einwerben. Mit einem eigenen Standort will der Fahrradclub den Einsatz fürs Radfahren stärken.

 Der ADFC Hamminkeln möchte eine eigene Geschäftsstelle (Symbolbild).

Der ADFC Hamminkeln möchte eine eigene Geschäftsstelle (Symbolbild).

Foto: dpa/Guido Kirchner

Der ADFC Hamminkeln will präsenter werden in der Stadt. Im Rathaus ist jetzt ein Antrag für die Förderung einer eigenen örtlichen Geschäftsstelle für den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub in der Isselstadt eingegangen. Wie Bürgermeister Bernd Romanski bestätigte, wird das Thema auf die Tagesordnung der Haushaltsberatungen und des Rats gesetzt.

Es geht um 5000 Euro. Mit dem Geld sollen Ausgaben für Handwerker bezahlt und Mobiliar für die künftige Geschäftsstelle gekauft werden. Der ADFC Hamminkeln unter seinem Vorsitzenden Peter Zelmer ist aktuell vereinsmäßig aktiv in den Räumen anderer Vereine oder schlüpft bei verschiedenen Firmen unter. Das gilt in den Reihen des ADFC aber lediglich als Provisorium. Der Verein muss stets schauen, welche Unterkunft verfügbar ist und gegebenenfalls Inventar verrücken. Die Ehrenamtlichen würden besser arbeiten und Aufwand vermeiden können in einer Geschäftsstelle, heißt es.

Der Verwaltungschef findet die Richtung gut und betont, dass die Stadt dem ADFC bei der Suche nach einer passenden Immobilie helfen werde. Dabei geht Bürgermeister Romanski auch von der Unterstützung der Politik aus, die aber noch beraten muss. Zugute kommt dem Verein, dass er enge Kontakte zur Stadt pflegt und zum Beispiel die Radanlage links vor dem Rathaus, die beim ADFC unter dem Slogan „Radhaus am Rathaus“ läuft, aus eigenen Mitteln bezuschusst hat. 3000 Euro seien dafür geflossen, so ADFC-Vorsitzender Zelmer – bei Gesamtkosten von 17.000 Euro. Nun reichen die eigenen Finanzen nicht für eine Geschäftsstelle. „Ohne Unterstützung können wir diese nicht umsetzen, wir haben schon vergeblich versucht, andere Fördermittel zu bekommen“, sagt Zelmer.

Am liebsten möchte der Vorsitzende die ADFC-Zentrale in Hamminkeln oder mitten im Dorf Ringenberg unterbringen. Das würde zur Absicht passen, die Einrichtung als Anlaufstelle nicht nur für Vereinsmitglieder, sondern für alle interessierten Radler und ratsuchenden Touristen zu öffnen. Feste Öffnungszeiten schweben den Leuten vom ADFC vor, eine regelmäßige erreichbare Anlaufstelle und auf mehrere Schultern verteilte Arbeit.

So könnte eine Mobilitätszentrale für Hamminkeln entstehen, was auch zum wachsenden Anteil und der steigenden Bedeutung des Radtourismus in der Stadt passen würden. Ein möglicher Standort für die Geschäftsstelle ist in der Straße Daßhorst im Blick. Dort könnte sich der ADFC mit Indoor Cycling Niederrhein zusammentun und gemeinsam einen Standort nutzen.

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