Wesel Probleme mit umgestalteten Flächen

Wesel · Ende 2016 wurden einige Mini-Verkehrsinseln mit Kunstrasen, Beton oder Kunstharz ausgelegt bzw. ausgegossen. Nur zieht der ASG eine erste Bilanz.

 Viele kleine Verkehrsinseln, so wie diese auf der Friedenstraße/Brüner Landstraße, verursachen hohe Pflegekosten.

Viele kleine Verkehrsinseln, so wie diese auf der Friedenstraße/Brüner Landstraße, verursachen hohe Pflegekosten.

Foto: Malz

Kleine Verkehrsinseln, die mit Bodendeckern bepflanzt oder mit Rasen eingesät sind, verursachen vergleichsweise hohe Pflegekosten. Denn wenn Mitarbeiter des städtischen Betriebs die Grünflächen bearbeiten wollen, müssen die Kleinstflächen oft aufwendig abgesperrt werden, um die ASG-Leute nicht zu gefährden. Aus diesem Grund hatte die Politik im Juni 2016 beschlossen, neun Verkehrsinseln und Grünflächen mit Kunstrasen auszulegen oder mit Beton oder Kunstharz zu verfüllen. Genau das ist Ende des Jahres auch passiert.

Nun, nach etwa sieben Monaten, wird ASG-Chef Ulrich Streich morgen, 16.30 Uhr, während der öffentlichen Betriebsausschuss-Sitzung im ASG-Betriebshof (Werner-von-Siemens-Straße 15) eine erste Bilanz ziehen, die allerdings nicht uneingeschränkt positiv ausfällt.

So gibt es im Bereich Brüner Landstraße/Schepersweg eine mit Kunstrasen ausgestattete Fläche, auf der Spurrillen zu erkennen sind. Ganz offensichtlich haben hier Lkw, die vom Schepersweg nach links abgebogen sind, die Insel überfahren. Beton wäre hier besser, urteilt der ASG.

Auch mit der Fläche Kaiserring/Isselstraße ist Streich nicht zufrieden. Denn dort ist Feuchtigkeit in die Kunstharzfläche eingedrungen, so dass helle Verfärbungen sichtbar geworden sind. Offensichtlich auch keine ideale Lösung.

Auf der Habenseite verbucht der ASG, dass sich die Investitionen in die Umgestaltung der Kleinstflächen innerhalb von sechs oder sieben Jahren bezahlt machen. Beispiel: Die beiden Verkehrsinseln an der Brüner Landstraße/Schepersweg (36 Quadratmeter) und die Mini-Fläche (1,9 Quadratmeter) am Flürener Marktplatz verursachen jährliche Pflegekosten in Höhe von 568 Euro. Die Umgestaltungskosten liegen bei 3900 Euro. So würde sich, die Investition nach etwa sieben Jahren amortisieren.

(kwn)
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