Auszeichnung in Hamminkeln Besondere Ehre für das Tambourkorps zum 100-jährigen Bestehen

Hamminkeln · Überreicht wurde die Pro-Musica-Plakette bei einer großen Zeremonie mit Besuch aus der Politik. Es ist ist die höchste Auszeichnung, die ein Orchester in Deutschland bekommen kann. Wie die Verleihung lief und was Frank-Walter Steinmeier damit zu tun hat.

 Die Verleihung der Pro Musica Plakette an das Tambourkorps.

Die Verleihung der Pro Musica Plakette an das Tambourkorps.

Das Tambourkorps Hamminkeln 1922 hat eine sehr lange Tradition und feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Das ist etwas Besonderes, wird aber durch eine ungewöhnliche Ehrung getoppt. Denn die Verleihung der Pro-Musica-Plakette an das Tambourkorps Hamminkeln bedeutet eine ganz besondere Ehre, auf das das Tambourcorps zu recht stolz ist. Denn am vergangenen Sonntag wurde im Sauerlandtheater in Arnsberg den Musikanten vom Niederrhein die bedeutende Plakette verliehen.

„Die Musiker sind unheimlich stolz, dass ihnen diese besondere Auszeichnung zuteil wurde“, so David Geurts, Vorsitzender des Tambourkorps Hamminkeln. Die Pro-Musica- Plakette wird durch den Bundespräsidenten gestiftet und ist die höchste Auszeichnung, die ein Orchester in Deutschland erhalten kann. Frank-Walter Steinmeier würdigt hiermit die im langjährigen Wirken erworbenen Verdienste um die Pflege des instrumentalen Musizierens und die Förderung des kulturellen Lebens, so der Wortlaut der Verleihungsurkunde.

Die Auszeichnung wird Musikvereinigungen zuerkannt, „die sich über einen Zeitraum von mindestens 100 Jahren Verdienste um die Pflege der Musik erworben haben“. In einem Schreiben von NRW-Kultur- und Staatsministerin Ina Brandes heißt es: „Ich spreche Ihnen den Dank der Landesregierung aus. Ihr Verein hat mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag für das kulturelle Leben in unserem Land geleistet.“ Überreicht wurde den Hamminkelnern die Plakette von Gonca Türkeli-Dehnert, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, zusammen mit Regina van Dinther, Vizepräsidentin des Landesmusikrates NRW und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Amateurmusik sowie Paul Schulte, dem Präsidenten des Volksmusikerbundes Nordrhein-Westfalen.

Die knapp zweistündige Zeremonie, die vom WDR-Landeschorleiter NRW, Rolf Schmitz-Malburg moderiert wurde, mit vielen Festreden und Grußworten, wurde untermalt durch das Blechquintett „Reine Blechsache“ und dem Chor „Groophonik“, bildete den Rahmen der Veranstaltung. Ausgezeichnet wurden neben sieben Orchestern auch sieben Chöre, die die Zelter-Plakette erhielten.

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