Wesel Premiere an der Wahlurne

Wesel · Allein in Wesel werden 1353 Erstwähler an die Urne gebeten. KDG-Oberstufenschüler Moritz Hüsken gehört dazu. "Ich werde einer Partei meine Stimme geben, die mir vertrauenswürdig erscheint und in der Vergangenheit ihre Versprechen eingehalten hat", sagt der 18-Jährige. Durch die Zeitung und übers Internet hat er sich Infos geholt. Für ihn ist es keine Frage, wählen zu gehen. "Als mündiger Bürger hat man die Pflicht zu wählen, um damit den Staat mitzuformen."

Carina Stoll, die ebenfalls das KDG besucht, ist nicht nur Erstwählerin, sondern hat sich auch freiwillig als Wahlhelferin gemeldet. "Ich möchte sehen, wie das so ist." Illusionen, dass alles verwirklicht werde, was die Parteien versprechen, habe sie nicht.

In Hamminkeln wird Leonie von Hebel zur Wahl gehen. Heute wird sie 18. "Ich schwanke noch zwischen zwei Parteien." Das Ergebnis beim Wahlomat-Check im Internet hat ihr nichts gebracht: "Da kam nur Quatsch raus." Über die Wahl wird in ihrem Freundeskreis derzeit viel diskutiert. "Einige wollen sogar die FDP wählen — aus Mitleid."

Den Hochrechnungen ab 18 Uhr fiebert Daniel Heuken aus Wesel entgegen. "Ich bin sehr gespannt und hoffe, dass die Partei, der ich meine Stimme gebe, Regierungsverantwortung übernimmt." Als Erstwähler hat sich der KDG-Schüler mit den Parteiprogrammen befasst. Ergebnis: "Ich habe herausgefunden, dass die Forderungen der Partei, die ich zunächst wählen wollte, nicht umzusetzen sind und mich deshalb umentschieden."

(RP/url)
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