Gehörte vorher dem MGV Eintracht Der Seniorenbeirat hat jetzt einen Schaukasten

Schermbeck · Das Gremium geht jetzt neue Wege, um über seine Aktivitäten zu informieren. Zu Beginn sind Details über die Taschengeldbörse zu finden. Bald sollen jedoch auch andere Informationen in dem Kasten aushängen.

 Zur Übergabe des Schaukastens kamen Friedhelm Stoltenberg, Wolfgang Kimpenhaus und Reiner Endemann (v. l.).

Zur Übergabe des Schaukastens kamen Friedhelm Stoltenberg, Wolfgang Kimpenhaus und Reiner Endemann (v. l.).

Foto: Helmut Scheffler

Der Seniorenbeirat hat jetzt einen Schaukasten, um über seine laufenden Aktivitäten informieren zu können. Wolfgang Kimpenhaus, Vorsitzender des Männergesangvereins (MGV) Eintracht, übergab den Kasten am Herren-Salon Gerd Nuyken an der unteren Mittelstraße, den der Verein zuvor nutzte, offiziell an den Seniorenbeirats-Vorsitzenden Friedhelm Stoltenberg und seinen Vertreter Reiner Endemann.

Am 31. Oktober haben die Mitglieder des MGV Eintracht während einer Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen, den im Jahr 1865 gegründeten Verein aufzulösen. Er befindet sich derzeit in der Liquidationsphase. Die beiden Vorsitzenden Wolfgang Kimpenhaus und Wolfgang Paul haben die Aufgabe übernommen, alle geschäftlichen Außenstände zum Abschluss zu bringen. Dazu gehört auch die Veräußerung der Gerätschaften.

Auf der Suche nach einem Interessenten für den Schaukasten wurden die Liquidatoren schnell fündig. Mit dem Seniorenbeirat wurde ein Übergabe-Vertrag geschlossen. In dem Vertrag vom 9. Dezember versichert der Seniorenbeirat, alle Verpflichtungen gegenüber dem Hausbesitzer und der Öffentlichkeit zu übernehmen und alle Hinweise auf den früheren Besitzer zu beseitigen.

Der Seniorenbeirat hat in den Schaukasten die ersten Informationen über seine Arbeit eingestellt. Die von ihm organisierte Taschengeldbörse wird vorgestellt. Diese ist eine Verbindungsstelle zwischen Senioren und Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren, die Lust daran haben, älteren Menschen bei alltäglichen Dingen zu helfen. Die Tätigkeiten sollen einfach, ungefährlich, unregelmäßig und wenig aufwändig sein. Die Arbeitszeit soll auf zwei Stunden pro Tag und zehn Stunden pro Woche begrenzt sein. Jugendliche und Senioren müssen sich vorher anmelden. Sprechstunden finden an jedem zweiten und vierten Mittwoch von 16.30 bis 18.00 Uhr im Pfarrheim der Ludgerusgemeinde an der Erler Straße 9 statt. Ansprechpartner sind Annemarie Unterberg und Monika Selders.

Regelmäßig wird der Schaukasten auch über andere Projekte und Veranstaltungen informieren. Sofern es die Corona-Bedingungen zulassen, soll am 3. Mai ein E-Bike-Tag auf dem Vorplatz des Rathauses stattfinden. Am 23. Mai soll ein Infoabend zum Thema Altersarmut um 18 Uhr im Begegnungszentrum angeboten werden. Eine Seniorenmesse ist für den 11. Juni geplant. Sie soll im Begegnungszentrum und auf dem Rathausvorplatz stattfinden.

Reiner Endemann hat inzwischen eine Liste mit Themen erstellt, die für Senioren von besonderem Interesse sein könnten. Dazu gehören die Stärkung der Internet-Kompetenzen und die Begegnung zwischen älteren und jüngeren Menschen ebenso wie Wohnformen im Alter, die Vermittlung von ausländischen Betreuern, die Patientenverfügung, Vorsorgemaßnahmen im Alter und Informationen über die Palliativmedizin.

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