Wesel/Hamminkeln Pofalla-Wechsel zur Bahn wird an der Betuwe begrüßt

Wesel/Hamminkeln · Die Nachricht aus Berlin ließ gestern auch bei den Betuwe-Anliegerkommunen aufhorchen ein. Ronald Pofalla (CDU) soll vom Kanzleramt in den Vorstand der Deutschen Bahn wechseln. Der frühere Kanzleramtsminister aus Kleve hatte sich in der Vergangenheit sehr bei dem Thema "Betuwe" engagiert. Unter anderem durch seine Vermittlung war Bahnchef Dr. Rüdiger Grube zweimal an die Strecke gekommen. Auch für die Finanzierungsvereinbarung hatte er sich eingesetzt.

"Das ist eigentlich eine gute Nachricht", sagte Gert Bork, Sprecher der Weseler Bürgerinitiative "Betuwe — So nicht!", der die Top-Person alie von der RP erfuhr. "Pofalla hat sich, soweit ich es beurteilen kann, immer für die Belange der Menschen am Niederrhein eingesetzt", sagte der Streiter für einen sozialverträglichen Ausbau der Güterverkehrsstrecke. "Es ist ein Vorteil sein, dass Pofalla im Thema ist", so Bork weiter. Dennoch scheint Skepsis durch: "Ich habe keine Glaskugel." Bork begrüßte die jüngste Ankündigung der Kommunen, ihre Interessen im Zweifel auf dem Klageweg durchsetzen zu wollen.

Zuletzt hatte Pofalla an der Strecke mit der Aussage Hoffnungen geweckt, dass es angesichts des Finanzvolumens von 1,5 Milliarden Euro nicht an wenigen Millionen für berechtigte Sonderwünsche der Kommunen scheitern dürfe.

(bp/zel)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort