Zur Datensicherheit Pilotbehörde: Kreispolizei Wesel testet jetzt I-Phones

Wesel · Die Polizisten können im Einsatz Fotos vor Ort machen oder Bilder von vermissten Personen scannen und diese schnell zur Leitstelle oder an Kollegen schicken.

 Beamter mit I-Phone im Einsatzwagen.         Foto: Polizei

Beamter mit I-Phone im Einsatzwagen.       Foto: Polizei

Foto: Polizei

Wie heißt der Halter eines Autos? Wo ist eine Person offiziell gemeldet? Diese und viele weitere Fragen können Polizisten auf Streife jetzt per Smartphone klären. Rund 70 Mobiltelefone hat das Land NRW für die Kreispolizeibehörde Wesel angeschafft. Wesel ist neben Recklinghausen und Dortmund Pilotbehörde, in denen die Handys im Dienstalltag getestet werden. Es ist ein „normales“ I-Phone 8, allerdings aus Sicherheitsgründen sind nur bestimmte polizeiliche Apps zugelassen.

Die Beamten können zum Beispiel auf verschiedene Datenbanken zugreifen und abfragen, ob eine Person per Haftbefehl gesucht wird oder ein Auto als gestohlen gemeldet ist. Mit der Handy-Kamera können Ausweise gescannt und mit den Datenbanken abgeglichen werden. Diese Abfragen müssen die Kollegen auf der Straße nicht mehr per Funk über die Leitstelle oder die Wache erledigen. Das spart Zeit und ist eine große Erleichterung. Auch ein besonders geschützter Messenger-Dienst ist auf den Handys installiert. Die Polizisten können im Einsatz Fotos vor Ort machen oder Bilder von vermissten Personen scannen und diese schnell zur Leitstelle oder an Kollegen schicken. Datensicherheit wird groß geschrieben: Wenn der Bildschirm nicht berührt wird, sperrt das Handy schon nach gut 20 Sekunden den Zugriff. Per Fingerdruck oder Pin muss das Gerät dann entsperrt werden. Auf den Handys werden auch keine Daten gespeichert und die Server stehen bei der Polizei.

(rei)
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