Weseler Ortsgruppe reist gemeinsam an Fridays for Future nimmt an Demo in Lützerath teil

Wesel · Die Klimaschutz-Aktivisten setzen sich am Samstag dafür ein, dass RWE den Weiler nicht abreißt, um den Braunkohletagebau Garzweiler zu erweitern. Vorausgegangen war ein Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Münster.

Fridays for Future Wesel nimmt an einer Demo in Lützerath teil (Symbolbild).

Fridays for Future Wesel nimmt an einer Demo in Lützerath teil (Symbolbild).

Foto: Fridays for Future

Die Weseler Ortsgruppe von Fridays for Future nimmt am Samstag, 23. April, an einer Demonstration in Lützerath teil. Die Klimaschutz-Aktivisten reisen gemeinsam in den Weiler der Stadt Erkelenz, den der Energieversorgungskonzern RWE vollständig abreißen will, um den Braunkohletagebau Garzweiler auszudehnen. Alle Mitfahrer treffen sich an diesem Tag um 9.20 Uhr am Weseler Bahnhof, wie die Ortsgruppe mitteilt.

Fridays for Future, das Bündnis Alle Dörfer Bleiben und die Initiative Lützerath lebt rufen gemeinsam zu der Demo auf, die unter dem Motto „Unser Urteil: Klimagerechtigkeit“ steht. Vorausgegangen war das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Münster. Es besagt, dass RWE den letzten Grundeigentümer in Lützerath, Eckardt Heukamp, enteignen darf. Im Anschluss verkaufte Heukamp seinen Hof an RWE. Im Fokus von Fridays for Future NRW stehen besonders die Parteien der bevorstehenden Landtagswahl. Das Ziel ist einer Mitteilung zufolge, die nächste Regierung in die Verantwortung zu nehmen, ein Abrissmoratorium für Lützerath und eine neue Leitendscheidung Braunkohle, die sich am 1,5-Grad-Ziel orientiert, umzusetzen.

„In jeder zweiten Talkshow wird über Lösungen für die Klimakrise diskutiert und jedes individuelle Verhalten von Einzelpersonen fünf mal umgedreht. Währenddessen wird schulterzuckend hingenommen, dass ein weiteres Dorf für Braunkohle zerstört wird, die wir nicht einmal für die Stromversorgung brauchen“, sagt Mathis Kock von Fridays for Future Wesel. „Das sind die großen Räder, an denen wir drehen müssen. Das sind die Entscheidungen, die es während einer Klimakatastrophe nicht mehr geben darf.“

(RP)
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