Frühlingswiesn "O'zapft is" in Wesel schon im Frühling

Wesel · Dirndl und Krachlederne kommen am Wochenende wieder zum Einsatz - bei der Frühlings-Wiesn am Rheinbad geht's rund.

Frühlingswiesn: "O'zapft is" in Wesel schon im Frühling
Foto: Erwin Pottgiesser

Maikirmes, Weseler Frühlingswiesn - in den kommenden Tagen gibt es wieder jede Menge Möglichkeiten, sich an der Rheinpromenade unters Volk zu mischen. Nachdem Jörg Bluhm aus dem Weseler Wiesnfest ausgestiegen ist, heißt die Veranstaltung nun Weseler Frühlingswiesn, Bädergesellschaft und Stadtwerke haben sich Event-Berater Wilfried Meyer ins Boot geholt und einige Neuigkeiten parat. "Wir wollten für alle Altersklassen etwas bieten", sagt Meyer, der auch Leiter des Freizeitzentrums Xanten ist.

Mit 1000 Kindern ist die Vorstellung des Kindermusicals Bibi Blocksberg "Hexen hexen überall" heute Nachmittag ausverkauft. Wer die Hit-Nacht mit Mickie Krause von Freitag auf Samstag erleben möchte, kann noch Karten für zwölf Euro im Vorverkauf bekommen - an der Abendkasse kosten sie 15 Euro. Krause tritt gegen Mitternacht auf. "Ich bin mir sicher, dass er das Zelt rockt", so Meyer. Vorher sorgt die S.O.S. Oberbayernband für Stimmung. Die bestreitet auch die Musik für den traditionellen Tanz in den Mai am Freitag. Einlass ist um 18.30 Uhr, los geht's um 20 Uhr. Tickets kosten 26 Euro und sind nur im Vorverkauf zu haben.

Der Frühschoppen am Sonntag ist ausgedehnt worden und geht von 11 bis 16 Uhr. Dazu spielt S.O.S, Caterer Wilhelm Tepaß bietet von 11 bis 14 Uhr einen Wiesn-Brunch mit Schinken, Käs', Brezn, Frischkäse, Haxen und mehr. Das Ganze kostet 14,50 Euro, wer dabei sein will, muss sich sein Ticket vorab im Internet kaufen. Das Zelt steht am Rheinbad, ist 1125 Quadratmeter groß und, falls der April weiterhin macht, was er will, ist es beheizt.

Nicht nur im Zelt wird derzeit noch emsig vorbereitet, auch die Schausteller der Maikirmes haben alle Hände voll zu tun und die stürmischen Tage dieser Woche haben den Aufbau nicht leichter gemacht. Organisatorin Simone Böttner-Pollmann blickt mit Sorge in den Himmel, "das Wetter ist kaputt, da läuft Wasser raus", witzelt sie. Den Schaustellern würde es reichen, wenn es wenigstens am Wochenende trocken bliebe.

Mit dem "Top Spin" ist ein neues Überschlagsgeschäft auf der Kirmes - schon der bloße Anblick zeigt: Das ist eine Angelegenheit für Menschen mit einem strapazierfähigen Magen. Die Amazona-Bahn, eine rasante Raupe, lockt, außerdem eine Petersburger Schlittenfahrt. Für Kinder ist eine "Kinderschleife" dabei - die Kleinen fahren in altersgerechtem Tempo diverse Buckel hoch und runter, ohne durchgeschüttelt zu werden. Und - klar - ein Autoscooter darf auch nicht fehlen.

Los geht der Rummel am Freitag um 15 Uhr. Die Kirmes ist dann bis 22 Uhr geöffnet, Samstag und Montag von 14 bis 22 Uhr und Sonntag von 11 bis 22 Uhr. Samstagabend lockt das Höhenfeuerwerk vielleicht auch die Maitänzer in Dirndl und Krachledernen aus ihrem Zelt. sz

(RP)
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