Andrang am Kanal Nikolaus und Ruprecht kamen per Schiff

Gahlen · Der Gahlener Heimatverein veranstaltete am Samstag den nun schon 49. Nikolauszug.

 Auf dem Weg vom Wesel-Datteln-Kanal zu Wilfried Grefers Kutsche begrüßte der Nikolaus beim traditionellen Gahlener Umzug zahlreiche Kinder.

Auf dem Weg vom Wesel-Datteln-Kanal zu Wilfried Grefers Kutsche begrüßte der Nikolaus beim traditionellen Gahlener Umzug zahlreiche Kinder.

Foto: Helmut Scheffler

Vor der malerischen Kulisse der beleuchteten Dorfmühle und der beleuchteten Insel im Mühlenteich versammelten sich am späten Samstagnachmittag zahlreiche Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern, um am 49. Gahlener Nikolauszug teilzunehmen. Manche der Erwachsenen waren vor fast fünf Jahrzehnten selbst schon mit von der Partie, als 1971 unter Leitung des damals amtierenden Heimatvereinsvorsitzenden Gustav Ruloff erstmals Gahlener Kinder dem Kutscher Ernst Benninghoff ins Aap folgten, um das himmlische Gespann am Wesel-Datteln-Kanal in Empfang zu nehmen.

 Die Erler Jäger, die 1971 schon für die musikalische Begleitung sorgten, waren auch am Samstag im Lippedorf, um nach der Begrüßung durch den HV-Vorsitzenden Jürgen Höchst den Zug durch die Haus-Gahlen-Straße zur Kanalbrücke zu begleiten, wo bereits zahlreiche Kinder mit ihren Eltern warteten und wenig später Nikolaus und Ruprecht mit einem festlich geschmückten Boot des Wasser-straßen und Schifffahrtsamtes Duisburg-Meiderich erschienen und von Jürgen Höchst und vom Bürgermeister Mike Rexforth begrüßt wurden. Als eine der ersten wartenden Personen begrüßte Nikolaus de kleine Frieda Rexforth, die an diesem Tag sechs Jahre alt wurde.

Zwei Fackelträgerinnen sorgten dafür, dass Nikolaus und Ruprecht sicher vom Kanalufer aus zur Kanalbrücke gelangen konnten. Auf dem Weg über die Kanalbrücke zur Kutsche drückte Nikolaus Lutz Wolthaus zahlreichen – bisweilen ängstlich dreinschauenden – Kindern die kleinen Hände. Sein schwarzer Geselle Uli Waarlo hielt sich vornehm zurück, um kein Kind zu erschrecken.

Der von Jörg Remmers geleitete Männergesangverein Gahlen-Dorf und Pfarrer Christian Hilbricht begrüßten das himmlische Gespann am Feuerwehrgerätehaus Nach dem musikalischen Ständchen des Gesangvereins und der Ventilhorngruppe der Gahlener Jagdhornbläser gab es vom Nikolaus viel Lob für die recht gut erzogenen Gahlener Kinder. Seinem Amtsvorgänger Gerd Becks wünschte Nikolaus eine baldige Genesung.

Im Gerätehaus der Wehr konnten die Kinder wenig später 575 prall gefüllte Tüten in Empfang nehmen. Am Donnerstag hatten Pascal Schulhof, Tom Weber, Lisa Sander, Ellen Großblotekamp und Christel Grobe den Großeinkauf in der Metro erledigt. Zu den zehn Frauen, die die Tüten füllten, gehörte auch Hilde Benninghoven, die vor 49 Jahren erstmals am Gahlener Nikolauszug teilnahm.

Auf die Erwachsenen warteten auf dem Parkplatz Törkentreck ein paar Stände des Heimatvereins Gahlen mit wärmenden Speisen und Getränken. Mehrere HV-Arbeitsgruppen stellten auf dem Markt ihre Werke aus.

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